24.05.2009 17:00 Uhr

Klassenerhalt nun ohne Schiedsrichter-Schützenhilfe?

Die Turn- und Spielvereinigung Koblenz erregt eher selten nationales Aufsehen. Am vergangenen Wochenende jedoch war sie in aller Munde. Nur hatte das weniger sportliche Gründe. 20 Minuten sind im Spiel gegen den FC St. Pauli noch zu spielen, als Uwe Rapolder Stürmer Njazi Kuqi einwechseln will. Dumm nur, dass der Finne nicht auf dem nach einer Computerpanne handgeschriebenen Spielberichtsbogen steht. Doch die TuS hat an diesem Sonntag das riesige Glück, einen überaus aufmerksamen Schiedsrichter-Assistenten an der Seitenlinie zu haben. Denn der bemerkt den Fehler und weist die Verantwortlichen samt Schiedsrichter Gräfe darauf hin, bevor letzterer das Spiel wieder anpfeift. Wohl allein diesem Umstand haben es die Koblenzer zu verdanken, dass die drei Punkte nicht am Grünen Tisch wieder verloren gingen. Sollte nun am Sonntag in Ingolstadt der Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach gebracht werden können, darf die TuS sich im hohen Maße also auch bei Markus Häcker bedanken! Zuvor allerdings muss in Bayern mindestens ein Punkt her, will man nicht Gefahr laufen, doch noch vom VfL Osnabrück überrundet zu werden.


Reine Kopfsache


Wie wichtig die drei Punkte gegen St. Pauli waren, zeigt der Blick auf die Tabelle. Ohne diese würde man weiter einen Punkt hinter den Osnabrückern liegen und wäre nun nicht nur auf eigene Punkte, sondern auch auf Duisburger Schützenhilfe angewiesen, um die Relegation zu vermeiden. Nun scheint die Aufgabe wesentlich leichter. Zumindest auf dem Papier. Doch der Umstand, dass der Gegner aus Ingolstadt bereits abgestiegen ist, könnte sich als tückisch erweisen. Immerhin bewiesen die Bayern auch beim jüngsten 1:1 in Frankfurt Moral und dürften sich darüber hinaus vor eigenem Publikum sicherlich anständig verabschieden wollen. Insofern sollte die Elf von Uwe Rapolder den FCI sicherlich keinesfalls unterschätzen, will man nicht ein böses Erwachen erleben. Wie so oft an diesen dramatischen letzten Spieltagen, scheint der Ausgang der Ereignisse eine reine Kopfsache zu sein.


Fink verlängert


Beim FC Ingolstadt laufen derweil bereits die Planungen für die Dritte Liga. Es gibt auch bereits erste Erfolgsmeldungen. So verlängerte Tobias Fink seinen Vertrag bei den Schanzern bis 2011. Wie der Kader in der kommenden Saison darüber hinaus aussehen wird, ist kaum absehbar. Klar ist aber, dass es in einer Mannschaft, die in der Hinrunde 21 Punkte, in fast der gesamten Rückrunde aber nur sieben Zähler einfahren konnte, einschneidende Veränderungen geben wird. Zuvor wird sich die Truppe von Horst Köppel in dieser Woche aber noch bei einem Fan-Treffen den Anhängern stellen. Und diese werden mit Sicherheit klar machen, dass sie am Sonntag erwarten, dass sich die Elf noch einmal voll reinhängt.

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