24.05.2009 17:00 Uhr

Abschiedsspiel für "alten Tivoli"

Wenn heute zum letzten Mal ein Bundesligaspiel im Aachener Tivoli angpfiffen wird, dann können sich beide Mannschaften auf einen entspannten Nachmittag freuen. Sicherlich hätte man bei der Alemannia heute gerne ein alles entscheidendes Spiel um den Aufstieg ausgetragen, aber wenn man bedenkt, auf welchem Platz die Aachener vor ein paar Wochen noch standen, dann darf man den derzeitigen vierten Platz als Erfolg werten. Freuen dürfen sich auch die Augsburger. Auch wenn die Leistung gegen den Tabellenletzten Wehen Wiesbaden unterirdisch war, reichte der Punktgewinn doch, um den Klassenerhalt endlich unter Dach und Fach zu bringen.


Tivoli: Der Name bleibt

Wenn am Sonntag nach 90 Minuten der Abpfiff ertönt, geht ein Stück Fußballgeschichte zu Ende. In dem 1928 erbauten Stadion herrschte immer eine ganz besondere Atmosphäre. Nur 3700 Sitzplätze bot der Tivoli seinen Besuchern an. Mehr als die Hälfte der bis zu 21300 Zuschauer mussten ohne Überdachung auskommen. Und trotzdem war die Stimmung unvergleichlich. In keinem anderen Stadion bekam man als Fan und Spieler eine derartige hitzige Atmosphäre geboten. Die Profis des FC Bayern München können davon ein Lied singen. Dreimal mussten sie den Tivoli als Verlierer wieder verlassen. Und auch wenn es das letzte Spiel in diesem Stadion ist, so bleibt doch der Name dieses Stadions erhalten. Denn auch das neue Stadion wird Tivoli heißen. Damit das letzte Spiel im alten Tivoli auch ein besonderes Spiel wird, hat Aachens Coach Jürgen Seeberger eine klare Zielsetzung für das Duell mit Augsburg herausgegeben. "Wir wollen den vierten Platz verteidigen und dem Tivoli einen würdigen Abschied verschaffen"


Augsburg mit Glück zum Klassenerhalt

Genau wie die Aachener bekommen auch die Augaburger in der nächsten Saison eine neue Spielstätte. In der Rosenau wird nur noch Jugend- und Frauenfußball gespielt werden. Die Profikicker ziehen in die neue impuls-arena um. Dabei schwebte am letzten Spieltag lange drohend die Vorstellung eines Relagionsspiels in der Rosenau über dem Platz. Mit einer unterirdischen Leistung verlangten die Spieler den Fans und Funktionären einiges an Nervenstärke ab. Gegen den Tabellenletzten aus Wehen waren alle von einem lockeren Punktgewinn und dem damit verbundenen Klassenerhalt ausgegangen. Aber die Spieler wirkten verkrampft und ideenlos und rumpelten sich nur in allerletzter Minute zu einem glücklichen Punktgewinn. "Schade, dass wir unseren Fans zum Abschied der Rosenau kein rauschendes Fest liefern konnten. Wir haben nie ins Spiel gefunden, waren nervös und haben uns unnötig verunsichern lassen. Aber das wichtigste ist, dass wir die Klasse definitiv gesichert haben. Jetzt können wir es in der impuls arena besser machen", sagte ein erleichterter Jos Luhukay nach dem Spiel.

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