Der Kampf ums internationale Geschäft biegt in die Zielgerade. Drei Punkte fehlen Sturm Graz sechs Runden vor Schluss der Bundesliga auf die drittplatzierte Austria. Sollten die Wiener das Cupfinale gegen die Admira für sich entscheiden, würde auch Platz vier zu einem Quali-Startplatz in der Europa League berechtigen. Am Samstag soll ein Heimsieg gegen den LASK her.

Sturm-Coach Franco Foda will aber aus eigener Kraft in den Nachfolge-Bewerb des UEFA-Cups einziehen. "Platz drei ist möglich, wir haben es in der eigenen Hand. Das wird aber sicher kein Selbstläufer", erklärte Foda, der den Europacup-Platz zum hochgesteckten Ziel erklärt hat. "Vor der Saison wären wir aber schon hochzufrieden damit gewesen, wo wir jetzt stehen" - auf Tabellenplatz vier und bereits vier Spiele ohne Gegentor.

Foda sieht LASK unter seinem Wert geschlagen

Vor dem LASK warnte der Sturm-Coach eingehend, obwohl die Linzer von ihren vergangenen 19 Partien nur zwei gewonnen haben, dabei acht Tore erzielt haben und mit Kapfenberg um Rang sieben kämpfen. "Sie sind bisher deutlich unter Wert geschlagen worden. Spielerisch ist das eine sehr gute Mannschaft", meinte Foda, den zuletzt lediglich die Chancenauswertung seines Teams gestört hatte. "Für den Aufwand, den wir betrieben haben, war das klar zu wenig."

Ein ähnliches Problem plagte zuletzt Neo-LASK-Coach Hans Krankl, der seit seiner Installation bei einem Sieg, einem Remis und einer schmerzlichen 0:3-Niederlage im Derby gegen Ried hält. Gegen Sturm muss der Ex-Teamchef zudem neben Gerald Gansterer auch auf seinen gesperrten Regisseur und Kapitän Ivica Vastic verzichten. Die Rolle des Freigeistes hinter den Spitzen Wallner und Mayrleb dürfte gegen seinen Ex-Club Klaus Salmutter übernehmen.

apa