Mit ähnlichen Vorzeichen gehen Mattersburg und Sturm Graz in das Bundesliga-Spiel der 28. Runde am Samstag im Pappelstadion. Die am Tabellenende liegenden Burgenländer brauchen im Abstiegskampf dringend Punkte, die Steirer wiederum im Kampf um die Europacup-Plätze. Vor zwei Wochen hatte Sturm mit einem 1:0 im direkten Duell den ersten Frühjahrssieg gefeiert. Auch die anderen beiden Saisonduelle gingen mit 3:0 und 6:5 an Sturm. "Mattersburg müsste uns liegen. Wir haben das letzte Spiel dort auch gewonnen und dabei gezeigt, dass wir dort gut spielen können", sagte Sturm-Graz-Sportdirektor Oliver Kreuzer. Die Grazer reisen jedenfalls nach dem erlösenden Heimsieg gegen den SVM jedenfalls selbstbewusst ins Burgenland. "Es war enorm wichtig, dass wir das Heimspiel in Graz gewinnen konnten. Wir fahren mit gewonnenem Selbstvertrauen dorthin und wollen das Spiel unbedingt gewinnen", betonte der Deutsche.

Sturm blickt wieder nach oben

Der Tabellenvierte will sich nach dem ersten Frühjahrssieg nach oben orientieren. "Wir wollen die Austria (am Samstag in Salzburg) unter Druck setzen", betonte Kreuzer. Derzeit liegen Mario Haas und Co. (46 Punkte) vier Zähler hinter den Wienern (50) zurück, der Vorsprung auf die Verfolger Austria Kärnten und Ried (je 40) beträgt aber auch nur noch sechs Punkte. "Sechs Punkte hört sich viel an, die sind aber auch schnell verspielt. Kärnten ist eine gute Mannschaft", blickt Sturm-Sportdirektor nicht ausschließlich nach vorne. Sturm-Coach Franco Foda, der fix auf die gesperrten Feldhofer und Hassler verzichten muss, hofft auf den Einsatz der beiden angeschlagenen Teamkicker Muratovic und Beichler. Etwas schwieriger ist die Personalsituation beim Schlusslicht. Mit Sedloski, Velicky und Mörz muss Trainer Franz Lederer gleich drei Stützen vorgeben. Und das ausgerechnet in der derzeit mehr als prekären Lage.

"Es geht um den Job"

20 Runden (7 Remis/13 Niederlagen/Letzter Sieg am 23. August 2008 mit 2:1 gegen den KSV) sind Carsten Jancker und Co. nun schon sieglos und auch im direkten Duell mit den Grazern hat es bei den letzten acht Aufeinandertreffen (3 Remis/5 Niederlagen/Letzter Sieg am 9. Dezember 2006 mit 1:0) keinen vollen Erfolg gegeben. "Es geht um unseren Job, es geht um den Verein" ist sich Goalie Stefan Bliem bewusst. "Am Samstag müssen ganz einfach drei Punkte her", fügte der 25-Jährige hinzu.

apa