Ex-ÖFB-Teamchef Hans Krankl steht am Samstag vor seiner ersten Bewährungsprobe als LASK-Coach. Die Oberösterreicher wollen in der 28. Bundesliga-Runde mit einem Heimsieg gegen den Kapfenberg Revanche für die 1:4-Niederlage vor zwei Wochen nehmen, das Thema Abstieg endgültig abhaken und die enttäuschenden vergangenen Wochen hinter sich lassen. Für Krankl zählen in seinem ersten Pflichtspiel auf der Linzer Betreuerbank deshalb verständlicherweise nur drei Punkte. "Ich wäre ein schlechter Trainer, würde ich mit einem Unentschieden zufrieden sein. Die Mannschaft wird von der ersten Minute an auf Sieg spielen", versprach der "Goaleador". Die Linzer haben in der Länderspielpause zwei Testsiege gefeiert, die Unsicherheit war dabei aber noch zu erkennen. "Es ist wichtig in Führung zu gehen, damit das Selbstvertrauen gestärkt wird. Mit einem Tor kann die Moral wachsen und das wird sie auch", sagte Krankl.

Rehabilitation für Auswärtspleite

Personell fehlen dem Tabellenachten im Duell mit dem Siebenten Weissenberger, Wendel, Panis, Saurer und Rasswalder. Die Tormannfrage (Cavlina oder Zaglmair) wird erst am Spieltag geklärt. "Der LASK darf nicht 1:4 in Kapfenberg verlieren, die Spieler haben etwas gutzumachen", pocht der Neo-Trainer auf Revanche. Dann würden die Linzer, die zuletzt am 5. Dezember 2008 (1:0 gegen Sturm Graz) gewonnen haben, auch wieder an den Steirern in der Tabelle vorbeiziehen.

LASK im Frühjahr ohne vollen Erfolg

Die 2009 noch sieglosen Oberösterreicher haben neun Runden vor Schluss elf, die Steirer respektable zwölf Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Mattersburg. Trotzdem ist ein möglicher Abstieg für das Duo noch immer ein Thema. "Die Situation ist nicht ungefährlich, wir müssen sie ernst nehmen, dürfen aber keine Angst haben", meinte Krankl. Und KSV-Coach Werner Gregoritsch betonte: "Wir wollen natürlich unseren siebenten Platz behaupten, Ziel bleibt aber nach wie vor der Nichtabstieg."

apa