10.08.2013 22:00 Uhr

Schlechte Chancenauswertung verhindert Rieder Sieg

Die SV Ried hat sich im Heimspiel gegen den SC Wiener Neustadt trotz teils drückender Überlegenheit mit einem 1:1 (1:0) begnügen müssen. Die Innviertler blieben nach der vierten Bundesliga-Runde damit zwar ungeschlagen, liegen nach dem dritten Remis in der Tabelle aber weiter auf Platz fünf. Die Niederösterreicher sind mit nun vier Zählern weiter Siebenter.


Robert Zulj brachte Ried in der 32. Minute verdientermaßen voran, ehe Peter Hlinka in der 50. Minute per Kopf den Ausgleich für die Gäste markierte. Für den Slowaken war es sein zweites Saisontor. Die Neustädter durften sich in der Keine-Sorgen-Arena über einen ungewohnten Punktgewinn freuen. Von den zuvor letzten acht Heimspielen gegen ihren "Lieblingsgegner" hatte Ried sieben Mal gewonnen.


Anders als beim 3:3 gegen die Austria in der Vorwoche mussten sich die Rieder am Ende über mangelnde Chancenverwertung ärgern. Zwar verbuchten die Neustädter durch Matthias Koch nach wenigen Minuten den ersten Torschuss, spätestens nach einer Viertelstunde war die Partie aber eine klare Sache für die Angerschmid-Elf. Die früh attackierenden Rieder waren immer einen Schritt schneller als die nach dem 2:1 gegen den WAC in der Vorwoche unveränderten Neustädter und bei hohen Bällen gewohnt stark.


Thomas Reifeltshammer konnte einen leicht abgefälschten Freistoß aber nicht verarbeiten (20.), bei einer Rieder Doppelchance in der 27. Minute war SC-Keeper Jörg Siebenhandl gleich zweifacher Sieger gegen Patrick Möschl sowie den allein auf ihn zustürmenden Rene Gartler. Eine Co-Produktion zweier von Teamchef Marcel Koller auf Abruf ins ÖFB-Team nominierter Spieler bescherte Ried schließlich die fällige Führung: Eine Hereingabe von Thomas Hinum drückte Zulj am langen Eck per Kopf über die Linie.


Neustadts Coach Heimo Pfeifenberger reagierte auf die matte Offensivleistung seines Teams zur Pause mit der Hereinnahme von Thomas Fröschl. Fünf Minuten später durften seine Blauweißen auch plötzlich jubeln: Der im Sommer von Ried umworbene Routinier Hlinka stieg nach einem Dobras-Eckball am höchsten. Ein Treffer, der bei den Niederösterreichern neue Kräfte mobilisierte.


Wiener Neustadt konnte die Partie nun etwas offener gestalten und schlug durch Thomas Pichlmann (62.) fast ein weiteres Mal zu. Jedoch hatte der als Abstiegskandidat gehandelte SC bei einem Lattenschuss von Gartler nur drei Minuten nach dem 1:1 auch das Glück auf seiner Seite. Im Finish stürmte Ried vehement Richtung Siebenhandl, der aufgerückte Jan-Marc Riegler bugsierte den Ball in der Nachspielzeit aber über das Gehäuse.


apa

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