20.07.2013 22:45 Uhr

Aarau gewinnt Schützenfest im Brügglifeld

Den Zuschauern wurde einiges geboten in Aarau. Gleich sechs Treffer gab es zu sehen im ersten Durchgang. Beide Mannschaften machten in der Defensive zu viele Fehler. In der zweiten Halbzeit rissen die Luzerner das Spiel an sich, waren aber nicht im Stande das Abwehrbollwerk der Aarauer zu knacken. Die Aarauer bejubelten nach Spielschluss umso mehr den ersten Sieg nach dem Wiederaufstieg in die Super League.


Zu Beginn der Partie wirkten die Luzerner frischer. Bis zum ersten Treffer dauerte es dann auch nicht mehr als acht Minuten. Dimitar Rangelov setzte sich am linken Flügel toll durch und bediente dann Oliver Bozanic mit einer mustergültigen Flanke. Dieser traf per Kopf zum ersten Treffer im Dress des FC Luzerns. Was die Luzerner aber danach zeigten, war haarsträubend. Wenige Minuten später gelang Aarau nämlich bereits der Ausgleich. Olivier Jäckle traf per Kopf nach einer Ecke. Die Abwehr der Luzerner um Tomislav Puljic erwischte einen rabenschwarzen Abend. Das 2:1 kam gleich darauf. Wieder war der Ursprung ein Eckball der Aarauer. Olivier Jäckle stand wieder frei und kam zum Kopfball. Diesmal war aber nicht er, sondern Remo Staubli der Torschütze. Staubli lenkte den Ball noch mit dem linken Fuss entscheidend ab. Als wär dem noch nicht genug gewesen, durfte sich in der 33. Spielminute auch noch Davide Calla unter den Torschützen auflisten lassen. Auch bei diesem Treffer war David Zibung machtlos, seine Vordermänner hinterliessen jedoch auch bei dieser Aktion keinen guten Eindruck. Ganz einfach konnte Calla von der rechten Seite in die Mitte ziehen, um dann dort abzuziehen.


Für den FCL kam es aber noch dicker. Gerade einmal drei Minuten später zappelte der Ball wieder im Netz von David Zibung. Wieder traf ein Aarauer nach einer Ecke. Diesmal bediente Sven Lüscher Artur Ionita, der sich somit auch noch als Torschütze feiern lassen durfte. Etwas Hoffnung kam aber doch noch ins Spiel der Luzerner. Oliver Bozanic traf kurz vor der Pause gleich nochmals per Kopf und verkürzte zum 2:4 Pausenstand. Im zweiten Abschnitt zogen sich die Aarauer vermehrt in die Defensive zurück und konzentrierten sich hauptsächlich auf die Resultatverwaltung. Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnten die Luzerner noch einige Akzente setzen, danach mussten sie sich aber immer mehr geschlagen geben. Das Abwehrbollwerk der Aarauer schien nicht mehr zu knacken sein. Rene Weiler verstärkte seine Mannschaft zudem mit klugen Auswechslungen mit erfahrenen Spielern, die für die nötige Ruhe im Spiel sorgten. Als die Niederlage des FCL's bereits feststand, brannten bei Dimitar Rangelov wieder einmal die Sicherungen durch. Gleich im Doppelpack sah er gelb, da er sich beim Schiedsrichter lauthals beschwerte. Der Bulgare musste das Spielfeld somit mit rot etwas früher verlassen.


Die Aarauer dürfen somit den ersten Sieg nach dem Wiederaufstieg bejubeln und sind definitiv in der höchsten Spielklasse angekommen. Bei den Luzernern muss man nach diesem Spiel über die Bücher. Vor allem Eckbälle werden in der nächsten Woche wohl gezielt trainiert.


Elias Lipp

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