Gerechtes Unentschieden in Thun
In einer von der Taktik geprägten Partie ging keines der Teams als Sieger vom Platz. Vor allem in der ersten Hälfte lief wenig bis gar nichts. Torchancen waren Mangelware. Erst nachdem die Luzerner in der zweiten Hälfte mehr für die Offensive machten, gab es mehr Möglichkeiten zu begutachten. Die Luzerner wurden dafür belohnt und trafen in der 64. Spielminute zum 0:1 Führungstreffer. Danach erkannten auch die Thuner, dass sie mehr fürs Spiel machen müssen und erzielten noch kurz vor Schluss den 1:1 Ausgleichstreffer.
Die Partie begann gemächlich. Allgemein war in der ersten Hälfte wenig bis gar nichts los. Rangelov versuchte sich zu Beginn ein, zweimal aus der Distanz. Seine Versuche blieben aber unbelohnt. Beide Teams agierten sehr geduldig. Eine gute Organisation hatte oberste Priorität. Dies merkte man dem Spiel sehr stark an. Es gab kaum Torchancen in der ersten Hälfte. Die Abwehrspieler beider Teams standen sehr gut und machten es den Stürmern sehr schwer. Etwas Aufregung kam erst in der 40. Spielminute auf, als ein Offside-Tor von Daniel Gygax abgepfiffen wurde. Für einmal hatte eine Aktion ein Überraschungselement drin. Die Kombination über Rangelov und Winter war gut. Kurz vor der Pause ertönten dann erste Jubelschreie der Thuner Fans. Diese waren aber nur von kurzer Dauer. Auch das Tor von Schindelholz zählte nicht. Zuvor ging ein Foul von Nicolas Schindelholz an David Zibung.
Auch die zweite Hälfte startete gemächlich. Es waren aber die Luzerner, die nun das Spielgeschehen an sich rissen. Das tat der Partie gut. Prompt wurden die Luzerner für ihre Bemühungen belohnt. Das lang ersehnte Tor ereignete sich in der 64. Spielminute. Adrian Winter war es, der mit einem mustergültigen Zuspiel Philipp Muntwiler in Position brachte, der gegen Reinmann toll den Ball abschirmte. Mit rechts traf er darauf ins Glück der Luzerner. Eine Reaktion der Thuner blieb aber nicht aus. Immer wieder traten auch die Thuner gefährlich vor dem Tor auf. Die Luzerner konnten keine Kontermöglichkeit ausnutzen. In der 80. Spielminute verpasste der zuvor eingewechselte Berat Sadik nur knapp die Hereingabe von Marco Schneuwly. Dieser hätte den Ball nur leicht berühren müssen und es wäre wohl 1:1 gestanden. Nur fünf Minuten später kam grosse Aufregung auf in der Arena Thun. Erneut wurde aber ein Treffer nicht gegeben. Nelson Ferreira stand knapp im Abseits. Doch die Thuner liessen nicht locker und wurden dafür belohnt. Marco Schneuwly erlöste seinen Anhang in der 87. Spielminute. Nach einem Zuspiel von Witwer stand der Knipser goldrichtig. Er brauchte das Zuspiel nur leicht mit links abzulenken. Danach versuchten sich in der Nachspielzeit vor allem nochmals die Luzerner. Es blieb aber beim gerechten 1:1 Unentschieden.
In der Arena Thun reisst also auch heute keine Serie der Ungeschlagenheit der beiden Teams. Carlos Berneggers Bilanz lässt sich nach wie vor sehen. Auf der Gegenseite sind die Thuner nun seit sechs Partien ungeschlagen.