YB und Sion trennen sich in einem ereignisarmen und ausgeglichenen Spiel mit einem leistungsgerechten 0:0. Die grösste Chance des Spiels hatte Alexander Farnerud, als er in der 57. Minute mit einem Elfmeter am lettischen Torhüter Andris Vanins scheiterte.

Die ersten 45 Minuten rissen im Berner Stade de Suisse niemanden von den Sitzen. YB startete mit einem guten Pressing und setzte damit die Dreierabwehr der Gäste von Beginn weg unter Druck. Diese konnten sich jedoch immer mehr oder weniger souverän befreien und so spielte sich die erste Halbzeit vornehmlich zwischen den Strafräumen ab, Torchancen waren Fehlanzeige.

In der zweiten Halbzeit veränderte sich das Bild nicht grundlegend, aber immerhin gab es einige Torraumszenen zu beobachten. In der 52. Minute kam N'Djeng zur grössten Chance für Sion, als er sich gut gegen die YB-Abwehr durchsetzte, den Ball aber knapp am zweiten Pfosten vorbeischoss. Kyle Lafferty hätte auch fast noch seinen Fuss an den Ball gebracht, kam aber einen Schritt zu spät. Die grösste Chance des Spiels besass aber YB. Nachdem Bühler im eigenen Strafraum Schneuwly von den Beinen holte, konnte Farnerud zum Elfmeter antreten, scheiterte mit seinem Versuch aber am Sion-Hüter Vanins.

Damit holten beide Mannschaften in diesem von Taktik geprägten Spiel gerechterweise einen Punkt. Wenngleich Sion damit wieder einmal punktet und YB im 11. Heimspiel in Serie ungeschlagen bleibt, kommen damit beide Mannschaften nicht vom Fleck. Aufgrund der Siege von St. Gallen und Zürich gestern ist dieser eine Punkt für YB und Sion ein Rückschlag im Kampf um die zur Teilnahme an der Europa-League berechtigenden Plätze.

Ralph Lehner