FCZ siegt dank spätem Tor
In einem sehr ausgeglichenen Spiel konnte sich der FCZ knapp mit 2:1 durchsetzen. Servette war zwar insgesamt eher leicht aktiver, aber der FCZ hatte die besseren Chancen. Das 1:0 durch Chermiti konnte von Karanovic per Elfmeter noch ausgeglichen werden, aber in der 90. Minute gelang Jahovic das entscheidende zweite Tor für Zürich.
Servette zeigte von Anfang an, dass sie sich in der Winterpause deutlich verbessert haben. Einzig in der 8. Minute liessen sie eine gute Chance zu, als Oliver Buff den Ball aus nächster Nähe über das Tor drosch. Ansonsten hatte Servette die Zürcher recht gut im Griff, kam aber selbst auch zu keinen hochkarätigen Tormöglichkeiten. Die beiden Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld weitgehend gegenseitig und machten defensiv einen guten Job.
Die zweite Halbzeit war dann deutlich kurzweiliger. Es ging zeitweise schnell hin und her und beide Mannschaften kamen zu Chancen. Weiterhin waren es aber die Zürcher, die die etwas besseren Möglichkeiten besassen. In der 50. Minute müssten sie eigentlich in Führung gehen, aber Buff und Drmic behinderten sich im Abschluss gegenseitig. In der 63. Minute war es dann aber doch so weit. Nach einem schönen Angriff über rechts über Chikhaoui und Schönbächler konnte Chermiti am ersten Pfosten einschieben. Zehn Minuten später konnte Karanovic per Elfmeter aber wieder ausgleichen. Raphael Koch prallte der Ball zuvor knapp innerhalb des Strafraums unglücklich an die Hand. Da beide Mannschaften weiter den Sieg suchten, blieb das Spiel bis zum Ende interessant. Kurz vor Ablauf der offiziellen Spielzeit konnte Jahovic nach Pass von Chikhaoui das 2:1 erzielen. Servette gelang zwar in der Nachspielzeit tatsächlich noch einmal ein Tor, welches aber von Schiedsrichter Jaccottet wegen eines Fouls annulliert wurde.
Damit verbleiben die Servettiens weiter am Tabellenende. Sie zeigten allerdings einmal mehr, dass sie da eigentlich nicht hingehören. Nur können sie sich davon nichts kaufen. Zürich dagegen kommt bis auf zwei Punkte an Platz 4 heran, wobei Sion morgen den Vorsprung wieder ausbauen kann.
Ralph Lehner