Luzerns Abschlussschwäche verhindert Heimsieg
Dass die Luzerner diese Partie nicht gewinnen konnten, müssen sie sich selber zuschreiben. Die Einstellung beim Heimteam stimmte über die ganzen 90 Minuten. Die Innerschweizer liessen aber zu viele Chancen ungenutzt. Tore fielen nur in der ersten Hälfte. Philipp Muntwiler (26.) und Goran Karanovic (30.) waren die Torschützen.
Die Luzerner starteten besser in die Partie. Die erste Topchance der Partie hatte Dimitar Rangelov auf Seiten der Luzerner in der zehnten Spielminute. Wieder einmal bewies der Bulgarier, dass er noch nicht aufgibt. Am Abschlussglück fehlte es aber auch bei dieser Szene. Kurz darauf war es Goran Karanovic, der für Aufruhr sorgte. Sein Kopfball landete allerdings an der Latte. Nach einer ausgeglichenen Phase, sorgte Philipp Muntwiler in der 26. Spielminute für den langersehnten Führungstreffer. Adrian Winter bereitete mustergültig vor, Muntwiler brauchte den Ball nur noch im leeren Tor unterzubringen. Die Freude der Luzerner war aber nur von kurzer Dauer. Nur gerade vier Minuten später gelang den Genfern der Ausgleich. Die Luzerner standen in dieser Situation ganz schlecht in der Defensive. Karanovic blieb nach einer Flanke von Rüfli ungedeckt und liess sich per Kopf nicht zweimal bitten. Danach flaute das Niveau etwas ab. Beide Mannschaften hatten noch je eine Chance ihr Team in Führung zu bringen. Kasami auf Seiten der Luzerner und Karanovic auf Seiten der Genfer scheiterten aber.
Die Luzerner kehrten wie die Feuerwehr in die Partie zurück. Komornicki fand wohl die richtigen Worte für seine Spieler. Die Chancen kamen im Minutentakt für die Luzerner. Von den Genfern war nichts mehr zu sehen. Das Tempo der Luzerner war zu hoch für die Gäste aus der Westschweiz. Alleine Dimitar Rangelov verpasste gleich dreimal per Kopf. Aber auch Tomislav Puljic hätte für die Gastgeber treffen müssen. Das Tor der Genfer schien förmlich zugenagelt. Barroca konnte immer wieder klären und avancierte zum Helden des Abends. Die eingewechselten Offensivkräfte der Luzerner, Mouangue und Siegrist, konnten in den Schlussminuten nicht für die erhofften Akzente sorgen. In der 88. Spielminute wurde es noch einmal ganz heiss vor Barroca. Diesmal klärte Barroca auf der Linie. Jahmir Hyka verpasste diese Topchance. Alle Bemühungen, auch in der Nachspielzeit, nutzten nichts mehr. Die Luzerner kamen nicht über ein Unentschieden hinaus.
Die Luzerner können sich wahrlich nicht fehlenden Einsatz vorwerfen. Die Abschlussschwäche gibt allerdings zu denken. Wie die Führungsetage der Luzerner auf dieses Unentschieden reagieren wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Komornicki's Stuhl wackelt mehr denn je. Die Genfer können sich mit diesem Unentschieden zufrieden geben. Es gelang ihnen allerdings nicht, die Differenz auf den direkten Konkurrenten aus Luzern zu verkürzen.