Basel rückt auf den zweiten Platz vor
In einem über weite Strecken enttäuschenden Spitzenkampf gewinnt Basel etwas glücklich, aber nicht unverdient gegen die Gäste aus St.Gallen mit 1:0. Die Entscheidung fiel in der 67. Minute, als Streller einen überhart gepfiffenen Elfmeter versenkte.
Das Spiel verlief weitgehend unspektakulär. In der ersten Halbzeit konnten auf beiden Seiten keine Topchancen verzeichnen. Pfeffer kam erst in der 66. Minute ins Spiel, als sich Marco Streller im St.Galler Strafraum ins Gewühl warf und mit einem Penaltypfiff fürstlich belohnt wurde. Er lief gleich selber an und liess Lopar im Tor der Gäste keine Abwehrchance. Danach musste St.Gallen natürlich offensiver agieren, so dass sich am Ende doch noch ein offener Schlagabtausch entwickelte.
Während St.Gallen anrannte, verlegte sich Basel aufs Kontern und tat dies recht geschickt. In der 86. Minute hätte Fabian Frei das entscheidende 2:0 schiessen müssen, scheiterte aber am gut regierenden Goalie Lopar. So blieb es bis zum Schluss spannend und tatsächlich kam Abegglen in der letzten Minute der Nachspielzeit nach einem Eckball im Fünfmeterraum noch einmal an den Ball, war aber darob wohl zu überrascht um zum Ausgleich einschiessen zu können.
Damit rückte Basel auf Kosten der Ostschweizer auf Platz zwei der Tabelle vor. St.Gallen könnte morgen von Sion auch noch auf den vierten Platz verdrängt werden. Nichtsdestotrotz können die Espen aber sicherlich von einer geglückten Vorrunde reden, auch wenn sie gegen Ende etwas eingebrochen sind. Basel konnte hingegen seinen Aufwärtstrend bestätigen und dürfte im Frühling wieder die Mannschaft sein, die es zu schlagen gilt.
Ralph Lehner