01.12.2012 19:00 Uhr

2:2 bei Wolfsberg gegen Innsbruck nach turbulenter Schlussphase

Der WAC und Schlusslicht Wacker Innsbruck haben sich in der 18. Runde der Fußball-Bundesliga in einer in der Schlussphase verrückten Partie mit 2:2 getrennt. Nach einem Wolfsberg-Treffer in der 90. Minute sahen die Hausherren bereits wie die Sieger aus, ehe die Tiroler in letzter Sekunde noch den Punktgewinn fixierten. Aufsteiger WAC schließt die erste Saisonhälfte auf dem sechsten Rang ab.


Wacker beendete in der Lavanttal-Arena durch Julius Perstaller bereits in der 6. Minute die Torsperre und verteidigte die Führung bis eine Viertelstunde vor Schluss. Der eingewechselte Christian Falk mit seinem neunten Saisontor (76.) und Michael Liendl (90.) drehten die Partie zugunsten der Hausherren. Mit Christian Schilling traf in der 93. Minute aber ebenfalls ein Joker für Wacker. Die Innsbrucker spielten da nach einer Gelb-Roten Karte für Christoph Saurer (78.) nur mehr zu zehnt.


Beide Teams warteten vor 4.000 Zuschauern mit Veränderungen in der Start-Elf auf. WAC-Trainer Nenad Bjelica rotierte vor dem dritten Spiel binnen acht Tagen. Im Sturm spielte Topcagic anstelle von Falk, Kröpfl ersetzte im Mittelfeld De Paula, Suppan links in der Viererkette Baldauf. Bei Wacker fehlte mit dem gesperrten Wallner jener Profi, der zuletzt für Wacker getroffen hatte.


Der vor der Partie 295 Minuten währende Torbann der Innsbrucker war jedoch bereits nach wenigen Minuten Geschichte. Hauser flankte auf Solo-Spitze Perstaller, der den Ball unbedrängt per Kopf in die Maschen setzte. Die Führung für die diesmal mit Effizienz aufwartenden Innsbrucker war jedoch schmeichelhaft. Der im ersten Saisonduell am Tivoli 1:0 siegreich gebliebene WAC gab in Folge klar den Ton an.


Kerhe setzte einen Schuss nach schönem Doppelpass mit Freigeist Jacobo knapp neben das Gehäuse (15.), Liendl (40./Safar pariert) und Jacobo in der Nachspielzeit ließen weitere Chancen ungenutzt. Wacker musste nach einer halben Stunde auch den Ausfall von Innenverteidiger Kofler verkraften, der nach einem Zusammenstoß mit Putsche mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausschied.


Der WAC fand in einer zunehmend zerfahrenen Partie nach Seitenwechsel spielerisch weiter keine Mittel, die Elf von Roland Kirchler verteidigte den Vorsprung zunächst ohne viel Mühe. Topcagic tauchte nach langer Zeit wieder gefährlich im Strafraum auf (69.), Safar bewahrte sein Team aber erneut vor dem Ausgleich.


Bjelica setzte danach alles auf eine Karte. Mit Rivera und Falk kamen zwei frische Stürmer, Letzterer rechtfertigte seine Einwechslung bereits nach zwei Minuten: Nach einem diskussionswürdigen Kerhe-Freistoß war Falk zur Stelle. Wacker wankte und schwächte sich durch den Ausschluss für Saurer auch noch selbst. Liendl strafte dies aus einem Konter über Kerhe, ehe Wacker nach einem ebenfalls umstrittenen Freistoß durch den aus kurzer Distanz erfolgreichen Schilling doch noch den Punkt fixierte.

apa

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