Ried besiegt Wr. Neustadt daheim mit 3:1
Die SV Ried hat am Samstag zum Auftakt der 13. Bundesliga-Runde den erhofften "Pflichtsieg" eingefahren. Die Innviertler setzten sich in der Keine-Sorgen-Arena gegen den Vorletzten SC Wiener Neustadt mit 3:1 (1:1) durch. Robert Žulj (5.), Anel Hadžić mit einem im Nachschuss verwerteten Elfmeter (63.) und Nacho (92.) sorgten für den Sieg der Hausherren. Thomas Fröschl hatte für die ab der 61. Minute nach einer Roten Karte für Jiři Lenko in Unterzahl agierenden Niederösterreicher zwischenzeitlich (28.) ausgeglichen.
In der ersten halben Stunde hielt die zuletzt viermal in Serie ungeschlagen gebliebene Elf von Trainer Heimo Pfeifenberger die Partie völlig offen. Und das obwohl die Wiener Neustädter auch aufgrund eines Tormannfehlers einen klassischen Fehlstart hinlegten. Nach einer Flanke von Andreas Schicker landete ein Kopfball von Žulj im Netz der Gäste, Jörg Siebenhandl sah beim missglückten Rettungsversuch alles andere als gut aus.
Die Antwort der Gäste folgte aber rasch. Vorerst fehlte den Pfeifenberger-Schützlingen freilich noch das nötige Glück. Fröschl hatte mit einem Stangenschuss Pech (7.), zudem wurde ein Abschluss des starken Daniel Offenbacher ebenfalls ans Aluminium abgefälscht. Aus dem daraus resultierenden Corner fiel dann das leistungsgerechte 1:1: Nach Offenbacher-Hereingabe und Kopfballweiterleitung von Manuel Wallner vollendete Fröschl aus kurzer Distanz.
Kurz vor der Pause besserte Siebenhandl dann seinen Patzer aus und rettete bei einem Kopfball von René Gartler mit einem tollen Reflex (42.). Nach dem Seitenwechsel bekamen die Rieder die Partie etwas besser in den Griff, Gartler (47.) und Žulj (48.) hätten schnell per Kopf für die neuerliche Rieder Führung sorgen können.
Die fiel dann nach einer Stunde. Lenko hinderte Clemens Walch im Strafraum am Abschluss und wurde wegen Torraubs ausgeschlossen (61.). Der erste trocken von Hadžić verwertete Elfmeter musste wiederholt werden, da Gartler zu früh in den Strafraum gelaufen war. Hadžić entschied sich im zweiten Anlauf für dieselbe Ecke, Siebenhandl konnte den Strafstoß zwar parieren, ermöglichte dem Ried-Mittelfeldspieler aber im Nachsetzen abzustauben (63.). Damit war die Partie quasi gelaufen.
Wiener Neustadt konnte in Unterzahl nicht mehr zusetzen, und die Rieder machten in der Nachspielzeit noch endgültig den Sack zu. Der eingewechselte Nacho konnte sich am Fünfereck den Ball in Ruhe stoppen und traf durch die Beine von Siebenhandl zum 3:1 (92.). Für die Truppe von Ried-Coach Heinz Fuchsbichler war es der erste volle Erfolg im eigenen Stadion seit dem 2:0 gegen Wacker Innsbruck am 5. August.