07.04.2012 21:30 Uhr

KSV gibt 2:0-Vorsprung aus der Hand

Kapfenberg hat am Samstag womöglich die letzte Chance auf eine Trendwende im Abstiegskampf der Bundesliga vergeben. Die Steirer mussten sich im Heimmatch der 29. Runde gegen die Admira nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 geschlagen geben. Babangida (11.) und Hanek (27.) hatten die Kapfenberger 2:0 in Front gebracht, die Gäste konterten aber noch durch Jezek (30./Elfmeter) und Hosiner (82., 88.).


Damit weist Kapfenberg sieben Runden vor Schluss weiter zwölf Punkte Rückstand auf den Vorletzten Wiener Neustadt auf. Die Admira hielt hingen Tuchfühlung zu den Europacup-Startplätzen.


Mit dem drohenden Abstieg vor Augen half den Kapfenbergern nur die Flucht nach vorne. Bereits in der 11. Minute gelang den "Falken" das 1:0. Bei einem Lovin-Lochpass hob Admiras Linksverteidiger Weber das Abseits auf, Babangida behielt alleinstehend den Überblick und lupfte den Ball elegant über Tormann Tischler hinweg ins Tor.


Nach einer knappen halben Stunde erhöhte Kapfenberg sogar auf 2:0 (27.). Nach Grgic-Corner von der rechten Seite bugsierte Hanek den Ball - handsverdächtig - über die Linie. Innenverteidiger Hanek traf damit nach überstandener Lungenentzündung gleich bei seinem Debüt für die Kapfenberger, zu denen er in der Winterpause gestoßen war.


Haneks Freude wehrte aber nur wenige Augenblicke. Denn bei einem Sabitzer-Freistoß rettete der Slowake mit vorgehaltener Hand und verschuldete damit einen Elfmeter, den Jezek souverän ins rechte Eck zum 1:2 (30.) verwertete. Damit war die bis dahin unterlegene Admira mit einem Schlag wach, Schrott hatte noch vor der Pause den Ausgleich auf dem Kopf (38.).


Nach einer Stunde hätte Kapfenbergs Hirschhofer, der erstmals in der Startformation stand, das Spiel entscheiden können. Doch der 20-Jährige scheiterte innerhalb weniger Sekunden gleich dreimal an Tischler. Diese Nachlässigkeit wurde hart bestraft. Im Finish war die Admira spielbestimmend und kam zunächst durch den eingewechselten Hosiner zum Ausgleich (82.).


Danach traf Fucik das leere Kapfenberger Tor aus drei Metern Entfernung nicht (88.). Sekunden später legte Fucik aber für Hosiner auf und dieser schoss aus elf Metern eiskalt ins linke Eck zur Entscheidung ein (88.).


apa

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