31.03.2012 21:30 Uhr

Rapid setzt Salzburg mit Kantersieg unter Druck

Mit einem 4:0-(1:0)-Erfolg bei der Admira hat Fußball-Rekordmeister Rapid zumindest bis Sonntag zu Bundesliga-Tabellenführer Salzburg aufgeschlossen. Vor den Augen von ÖFB-Teamchef Marcel Koller sorgten Kapitän Steffen Hofmann mit einem direkten Eckball (22.) sowie Deni Alar (72.), ein Eigentor von Rene Seebacher (85.) und Boris Prokopic (90.) für den ersten Rapid-Erfolg in der Südstadt seit 11. Mai 2005.


Die Hausherren, die ein gefälliges Spiel ohne gefährliche Chancen ablieferten, fielen verdrängt von Sturm und Innsbruck auf Platz sieben zurück. Dennoch fiel die Niederlage in dieser Höhe wohl etwas zu hoch aus. Es war der erste Auswärtssieg für die Rapidler seit dem 2:1-Erfolg am 26. November des Vorjahres in Mattersburg.


Beide Mannschaften konnten nicht aus dem Vollen schöpfen. Mit Michael Schimpelsberger, Harald Pichler und Markus Katzer fielen bei Rapid gleich drei Stamm-Verteidiger aus. In der Abwehr erhielten daher Ragnvald Soma und Thomas Schrammel nach langer Zeit wieder eine Chance. Im Tor ersetzte Jan Novota Helge Payer, Alar bildete die Solospitze.


Nicht zum Einsatz kam Thomas Prager, der den Wienern bis zum Sommer 2014 erhalten bleibt. Wie der Club in der Pause des Spiels mitteilte, wurde die diesbezügliche Option auf den 14-fachen ÖFB-Teamspieler gezogen.


Bei den Admiranern zeigte sich die Personalsituation wieder etwas entspannter, in der Abwehr musste aber neuerlich Talent Thomas Ebner ans Werk. Patrik Jezek saß nach seiner Verletzungspause 67 Minuten lang nur auf der Bank.


Die bemühte Admira war in der ersten halben Stunde das etwas dominantere Team, kam aber vor der Pause zu keinen nennenswerten Möglichkeiten. Prompt ging Grün-Weiß in der 22. Minute durch Hofmann (7. Saisontor) in Führung: Der Eckball des Deutschen fand bei starkem Wind direkt den Weg ins Tor - auch weil Patrick Mevoungou seinen eigenen Goalie Patrick Tischler stark irritiert hatte.


Die zweikampfstärkeren und aggressiveren Gäste wurden in der Folge gefährlicher, vor allem Guido Burgstaller konnte sich mehrmals in Szene setzen, hatte das Visier aber nicht gut genug eingestellt.


Nach dem Seitenwechsel lieferten einander die Kontrahenten neuerlich ein Duell auf Augenhöhe, Rapid hatte leichte Vorteile auf seiner Seite. Die größte Chance auf das 2:0 fand in der 66. Minute vorerst Lukas Grozurek vor. Doch der 20-Jährige vergab in seinem vierten Bundesligaspiel aus zehn Metern gegen den herauslaufenden Tischler.


Wenig später war dann aber Alar zur Stelle. Der Ex-Kapfenberger traf nach einem von Nuhiu per Kopf verlängerten hohen Zuspiel aus dem Mittelfeld unbedrängt aus wenigen Metern zum 2:0 (5. Saisontor). Im Finish netzten die Hausherren dann doch noch ein: Seebacher beförderte den Ball nach Alars Kopfball allerdings ins eigene Tor (85.). Kurz vor dem Ende machte dann Prokopic mit seinem ersten Saisontor den Endstand perfekt (90.).


apa

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