Der FC Thun schlägt ein harmloses Servette dank einem Treffer von Christian Schneuwly mit 1:0. Die Partie war arm an Höhepunkten und Genf enttäuschte vor allem offensiv auf der ganzen Linie. Der FCT musste über eine halbe Stunde in Unterzahl agieren, nachdem Marco Schneuwly nach einem Revanchefoul an Routis vom Platz gestellt worden war. Eventuell war dies der letzte Auftritt von Genf in der Super League.

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Beide Mannschaften starteten ziemlich verhalten in diese Partie und liessen es gemächlich angehen. Nach einer Viertelstunde sorgte De Azevedo erstmals für einen kleinen Aufreger, er setzte seinen Schuss jedoch deutlich übers Tor. Keine fünf Minuten später prüfte derselbe Spieler Da Costa mit einem satten Freistoss aus grosser Distanz. In der Folge war das Heimteam tonangebend und tauchte, angeführt von den Schneuwlys, gleich mehrere Male vor dem gegnerischen Tor auf, jedoch ohne sich eine gute Chance zu erarbeiten.

In Durchgang Zwei erwischten die Hausherren den etwas besseren Start. In der 52' wurde Marco Schneuwly von Schlauri penaltywürdig gefoult, Kever liess jedoch weiterlaufen. Wenige Augenblicke später revanchierte sich Schneuwly mit einem Foul an Routis abseits des Spielgeschehens. Was genau vorgefallen war, wurde auch in der Verlangsamung nicht ersichtlich. Doch der Thuner wurde von Kever vom Platz gestellt. Das Heimteam spielte auch in Unterzahl weiter nach vorne und wurde dafür belohnt. Christian Schneuwly traf nach einer tollen Hereingabe von Schirinzi zum 1:0. Dem war ein krasser Fahlpass von Routis vorausgegangen. In der Folge blieb das Spiel ausgeglichen, Servette konnte sich auch in Überzahl keine Tormöglichkeit erarbeiten. Somit brachte Thun den Vorsprung über die Zeit.

Die Zukunft von Servette Genf ist immernoch völlig offen. Vielleicht war dies aber bereits der letze Einsatz der Westschweizer in der obersten Spielklasse. Die heutige Leistung wäre dann sicherlich kein würdiger Abschied gewesen.