Sturm Graz kann mit 2:0-Heimsieg über Wacker die Tabellenführung verteidigen
Sturm Graz hat seine Tabellenführung in der Bundesliga in der 13. Runde erfolgreich verteidigt. Der Cupsieger feierte in der UPC-Arena einen 2:0-(0:0)-Heimsieg gegen Wacker Innsbruck. Die Treffer in der eher schwächeren Partie erzielten Imre Szabics (61.) und Roman Kienast (82.). Das Angriffsduo fixierte damit den zweiten Zu-Null-Sieg in Folge nach dem 4:0-Erfolg auswärts gegen Kapfenberg.
Die Tiroler fielen nach der Niederlage im Topspiel auf Rang vier zurück, ihre Negativserie verlängerte sich auf nun bereits drei Niederlagen in Folge sowie sechs Partien en suite ohne Sieg. Vor allem an vorderster Front läuft es bei der Elf von Coach Walter Kogler überhaupt nicht, in den vergangenen sechs Spielen ist ihr nur ein Treffer gelungen.
Die Grazer gingen geschwächt ins Spiel. Christian Gratzei hatte zuletzt zwar versucht zu trainieren, die Folgen einer Grippe-Erkrankung machten einen Einsatz des Sturm-Stammgoalies aber unmöglich. Deshalb hütete Silvije Cavlina zum zweiten Mal in der Meisterschaft das Gehäuse der Steirer. Dem Kroaten merkte man die fehlende Spielpraxis mehrmals an, einen spielerisch entscheidenden Fehler leistete er sich aber nicht.
Angst vor der Niederlage ließ Mannschaften verkrampfen
Beide Mannschaften wollten anscheinend nur nicht verlieren, setzten daher auf eine gesicherte Defensive und gingen kein allzu großes Risiko ein. Dazu kamen viele technische und zahlreiche Abspielfehler. Aufgrund des fehlenden spielerischen Glanzes erinnerte nur die Kulisse in der mit 15.400 Zuschauern ausverkauften UPC-Arena daran, dass es sich um ein absolutes Topspiel handelte. Chancen waren absolute Mangelware.
Ein Burgstaller-Kopfball ging genau auf Wacker-Goalie Grünwald (24.), im Gegenzug wurde ein Burgic-Schuss von Standfest in den Corner abgefälscht (24.). Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es dann aber doch zweimal wirklich gefährlich. Nach einer Harding-Flanke setzte Öbster einen Kopfball kläglich über das Tor (44.), im Gegenstoß waren die Grazer der Führung noch näher. Grünwald konnte sich aber bei einem Szabics-Kopfball mit einer Parade auszeichnen und ließ sich auch vom Nachschuss aus spitzem Winkel von Klem nicht überraschen (45.).
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen, mit der Ausnahme, dass immerhin zwei Treffer fielen. Nach einem Lochpass von Weber standen Innsbrucks Abwehrspieler Bea und Harding schlecht und Szabics lupfte den Ball über Grünwald hinweg zum 1:0 für die Grazer ins lange Eck (61.).
Kienast staubt zum Endstand ab
Die Steirer begnügten sich danach mit dem Verwalten des Resultats, die Gäste konnten sich nicht entscheidend in Szene setzen. Die beste Ausgleichs-Möglichkeit ließ der einmal mehr glücklose Burgic aus, er schoss im Strafraum bedrängt über das Tor (72.). Und in der Schlussphase machten die Grazer den Sack endgültig zu. Nach einem von Abraham abgefälschten Szabics-Querpass drückte Kienast den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (82.). Der erste Heimsieg nach zwei Niederlagen gegen die Austria und Ried war damit perfekt. Die Partie endete damit mit dem gleichen Resultat wie beim bis dato letzten Aufeinandertreffen in Graz am 12. April 2008.
apa