22.09.2010 23:30 Uhr

Wacker Innsbruck siegt in Kapfenberg und bleibt Erster

Der FC Wacker Innsbruck ist in der Bundesliga weiterhin das Maß aller Dinge. Der Aufsteiger feierte am Mittwochabend in der achten Runde einen verdienten 4:2--Auswärtssieg beim Kapfenberger SV, verteidigte die Tabellenführung souverän und ist damit nach wie vor als einziges Bundesliga-Team noch ungeschlagen. Die Truppe von Coach Walter Kogler baute ihr Torverhältnis auf 18:3 aus.


Die Entscheidung fiel schon vor der Pause innerhalb von zehn Minuten. Marcel Schreter (20.), KSV-Kapitän Dominique Taboga mit einem Eigentor (24.) und Inaki Bea (30.) sorgten für klare Verhältnisse zugunsten der Innsbrucker. Nach dem Seitenwechsel verkürzte der KSV durch Taboga (52.) zwar, Tomas Abraham (76.) legte für die Gäste, die auch ihr drittes Auswärtsspiel gewannen, aber noch einmal nach. Für die Hausherren, die in der 92. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Christoph Kröpfl noch zum 2:4 kamen, ging damit eine Serie von saisonübergreifend sieben Ligaheimspielen ohne Niederlage zu Ende.


Die Innsbrucker konnten zum ersten Mal in der laufenden Saison nicht in der selben Formation einlaufen. Für den verletzten Ernst Öbster gab Coach Walter Kogler Bülent Bilgen im Mittelfeld von Beginn an die Chance. In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten die Kapfenberger die erste Chance, der Tiroler Manuel Schmid agierte im Abschluss aber zu zögerlich (10.). Nach der ersten Viertelstunde übernahmen aber immer mehr die Tiroler das Kommando.


Nach einem Stellungsfehler von Matek Mavric schoss Schreter mit links zum 1:0 (20.) ein. Für die Steirer kam es gleich darauf doppelt bitter: Zuerst ließ Schmid per Kopf die Ausgleichschance ungenützt (22.), dann beförderte der unbedrängte Taboga eine Prokopic-Flanke volley ins eigene Netz (24.). Dem noch nicht genug, nützten die Innsbrucker eine weitere Unachtsamkeit in der Abwehr der Heimischen zum 3:0. Nach einer Bilgen-Flanke gab Harding zur Mitte, und der völlig frei stehende aufgerückte Bea musste den Ball nur noch über die Linie drücken (30.).


Kapfenberg bäumte sich vergebens auf


Obwohl der Aufsteiger die Partie bis zur Pause kontrollierte, gaben sich die Obersteirer nicht auf, eine Elsneg-Direktabnahme aus 20 Metern ging drüber (34.), zudem rettete Innsbruck-Goalie Grünwald gegen Deni Alar (39.).


Zur Pause brachte Gregoritsch mit Christoph Kröpfl für den schwachen Mavric einen frischen Mann, und die Kapfenberger zeigten sich auch deutlich verbessert, vor allem offensivstärker. Schon mit der ersten Möglichkeit gelang den Falken der Anschlusstreffer. Nach einem Kocin-Eckball war Taboga mit dem Kopf zur Stelle (52.) und machte damit sein Eigentor zumindest zum Teil wett.


In der 76. Minute war die Hoffnung der Hausherren auf einen Punktgewinn aber endgültig dahin. Nach einem Prokopic-Freistoß köpfelte Abraham ein (76.). Damit war die erste Heimniederlage für die Steirer seit 27. März (0:3 gegen Sturm Graz) endgültig perfekt. Daran änderte auch das 2:4 von Kröpfl (91.) in der Nachspielzeit nichts mehr.

apa

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