06.05.2010 22:45 Uhr

Klarer GC-Sieg im Zürcher Stadtderby gegen einen inexistenten FCZ

Von der ersten Minute an waren die Grasshoppers überlegen. In der ersten Halbzeit konnten die FCZler wenigstens noch einigermassen mithalten, aber in der zweiten Halbzeit wurden sie völlig überfahren. Der schwächste Mann auf dem Platz war Ludovic Magnin, der sich mit solchen Leistungen ein Nati-Aufgebot für die WM definitiv abschminken kann. Er hatte mit Gonzalo Zarate aber auch den überragenden Mann als Gegenspieler. Zarate bereitete fast alle Tore vor und wird in der nächsten Saison nur schwer zu halten sein.

Ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft


Die Partie begann mit einem Kaltstart für den FCZ. Nassim Ben Khalifa traf in der 6. Minute mit einem satten Schuss aus etwa 10 Meter über die Schulter von FCZ-Hüter Leoni. Die Gelegenheit hatte Toko Bundebele eröffnet, indem er Oliver Buff in der FCZ-Defensivzone den Ball wegschnappte. In den nächsten Minuten bekundete der FCZ Mühe mit dem harten Stil der Grasshoppers und erst nach 20 Minuten wurden sie langsam stärker. Die grössten FCZ-Chancen hatte Admir Mehmedi, der aber seine Kaltblütigkeit vermissen liess und im Abschluss sündigte. In der Folge baute der FCZ wieder ab und GC wurde wieder stärker. In der 43. Minute hätte Schiedsrichter Bertolini den Grasshoppers einen Penalty geben müssen, nachdem Magnin völlig übermotiviert dem GC-Aktivposten Zarate in die Beine sprang. So konnte GC den knappen Vorsprung im Derby mit in die Kabine nehmen.


Der FCZ-Untergang vor 12200 Fans


Der FC Zürich schien noch in der Kabine zu sein, als Cabanas bereits in der 50.Minute zur 2:0-Führung nach einem Eckball von Zarate abstaubte. Dann kämpfte der FCZ noch einige Minuten, jedoch völlig ideenlos und ohne Mut. Die Grasshopppers setzten weiterhin auf ihr schnelles Angriffsspiel und wurden dafür auch belohnt. Der junge Martin Steuble profitierte von einem Leoni-Fehler, der einen harmlosen Zarate-Schuss nach vorne abprallen liess, und besiegelte mit dem 3:0 das Schicksal des FCZ. In der Folge könnte man sagen, dass die FCZler im Kollektiv versagten und in einem Stadtderby völlig versagten. Sie enttäuschten ihre Fans mit einem Spiel, das nahe an Arbeitsverweigerung grenzte. Dass Samel Sabanovic zum 4:0-Endstand traf war nur noch Zugabe, da sich der FCZ bereits aufgegeben hatte. Wieder einmal hatte sich ein unglaublich starker Zarate gegen einen komplett überforderten Magnin durchgesetzt und einen perfekten Pass in die Strafraummitte gespielt. GC gewinnt dieses Spiel hochverdient gegen einen super-schwachen FCZ mit 4:0.

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