10.04.2010 20:45 Uhr

Sion lässt Tabellenletzten Aarau keine Chance

Der FC Sion fegte das Tabellenschlusslicht FC Aarau mit 4:0 aus dem heimischen Tourbillon-Stadion. Die insgesamt 9'500 Zuschauer sahen eine sehr einseitige Partie, welche bereits nach dem 3:0-Pausenstand entschieden war. Die „unabsteigbaren“ Aarauer stehen damit vor dem direkten Abstieg.

Es dauerte gerade einmal sieben Minuten, bis die Sittener das Ruder an sich rissen. Der Ungare Vilmos Vanczak erzielte das Führungstor nach einem sauber getretenen Eckball von Alvaro Dominguez per Kopf. Der FC Sion suchte richtigerweise schnell den zweiten Treffer, um dem Aussenseiter früh den Schneid abzukaufen. Nur sechs Minuten später konnte der Belgier Emile Mpenza die völlige Unsortiertheit der kompletten Aarauer Hintermannschaft mit dem 2:0 bestrafen. Nach diesem zweiten Tor ging das Spiel nur noch in eine Richtung. Der FC Aarau war zwar oftmals bemüht, über die Flügel Angriffe zu lancieren, es fehlte jedoch meist ein Spieler, welcher die Bälle im Sturmzentrum in Empfang nahm. Die beiden Angreifer Bengondo und Stojkov blieben nämlich weit unter Erwartungen. Schliesslich waren es wieder die Gastgeber, welche nach 37. Minuten jubeln konnten. Der junge Aarauer Schlussmann Joël Mall brachte Emile Mpenza regelwidrig zu Fall, was zu einem berechtigten Strafstoss führte. Dominguez liess sich nicht zweimal bitten und krönte seine hervorragende Leistung mit dem 3:0.

Nach der Pause spielten die Sittener nur noch anstandshalber ein bisschen Fussball. Sie waren jedoch mit angezogener Handbremse immer noch weitaus gefährlicher, als die schwachen Gäste. In der 67. Minute erzielte Arnaud Bühler per Kopf nach einem Eckball den 4:0-Endstand. Es war einer der ganz wenigen Höhepunkte nach dem Seitenwechsel. Schlussendlich muss man aber die äusserst konzentrierte Leistung der Gastgeber hervorheben, welche diesen Sieg absolut verdient haben.


Aarauer hofft weiter


Der FC Aarau steht nach dieser indiskutablen Leistung vor dem direkten Abstieg in die unterklassige Challenge League. Rein rechnerisch ist der Klassenerhalt aber immer noch möglich, da die AC Bellinzona heute auch leer ausging. Die Tessiner kassierten eine Last-Minute Niederlage gegen den Tabellenführer BSC Young Boys.

Für das Vorhaben „Klassenerhalt“ brauchen die Aarauer nur noch Siege. Alles andere zählt nicht mehr, da der Rückstand auf den vorerst rettenden Relegationsplatz immer noch sieben Punkte beträgt. Für die Aarauer geht es unter der Woche gegen Neuchâtel Xamax weiter.

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