06.02.2010 20:45 Uhr

Keine Tore zischen dem FC Zürich und Neuchâtel Xamax

Für den FC Zürich läuft es auch nach der Winterpause nicht nach Wunsch. Gegen das viertplatzierte Neuchâtel Xamax kam der Stadtclub nicht über ein 0:0 hinaus. Die Neuenburger können mit dem Resultat zufrieden sein, obschon ihnen in der ersten Halbzeit ein Elfmeter verweigert wurde.

Xamax war vor 7900 Zuschauern im Letzigrund als Aussenseiter angetreten. Während die Neuenburger ihr überragendes Sturmduo aus der Rückrunde, Ideye Brown und Mario Gavranović, in der Winterpause verloren hatten, stand bei den Gastgebern mit Nationalspieler Ludovic Magnin ein prominenter Neuzugang auf dem Platz. So war es nicht erstaunlich, dass sich die Xamaxiens in der zweiten Hälfte je länger je mehr in die eigene Hälfte zurückzogen. Die Zürcher rannten gegen das Abwehrbollwerk an, allerdings erfolglos. Den FCZ-Spielern stand die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben.

Dabei hatte sich die Heimmannschaft in der ersten Halbzeit, die kein fussballerischer Leckerbissen war, noch auf das Glück verlassen müssen. Zunächst leistete sich FCZ-Kapitän Hannu Tihinen einen schweren aussetzer, als er vor der Strafraumgrenze den Ball nicht traf. Der sofort reagierende Admir Aganovic konnte von diesem Fehler aber kein Kapital schlagen und scheiterte allein gegen Johnny Leoni. Und in der 39. Minute wurde den Gästen ein Elfmeter verwehrt, nachdem Rochat Aganovic zurückgehalten hatte. Der Bosnier liess sich schnell fallen, trotzdem hätte sich der FC Zürich über einen Elfmeterpfiff nicht beklagen dürfen.


Mehmedi traf zweimal die Torumrandung


Über das ganze Spiel gesehen waren die Zürcher die aktivere Mannschaft. Das galt erst recht nach der Pause, als der FCZ das Spiel in die Hand nahm und zu einigen guten Chancen kam. Dem Tor am nähesten kam dabei Admir Mehmedi, die einzige Sturmspitze der Gastgeber: Der 18-Jährige setzte in der 60. Minute einen satten Schuss an den Pfosten. Und nur eine Minute später sah er seinen Kopfball von Xamax-Torhüter Luca Ferro an die Latte gelenkt. Nach dieser starken Zürcher Phase wurden die Torchancen für den FCZ aber wieder rarer. Xamax rettete das 0:0 über die Zeit.

Das Unentschieden bedeutet für den FC Zürich einen frühen Rückschlag in der Aufholjagd, welche die Verantwortlichen im Vorfeld angekündigt hatten. Die Neuenburger, bei denen Neuzugang Sanel Kuljić noch nicht zum Einsatz kam, können dagegen mit dem Punkt zufrieden sein. Sie haben damit einem Konkurrenten um die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb zwei Punkte abgenommen. Dennoch dürfte es für Xamax schwierig werden, die guten Leistungen aus der Hinrunde zu bestätigen, wenn die Abgänge in der Offensive nicht ausreichend verstärkt werden.

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