23.01.2010 21:30 Uhr

Dortmund stürmt Richtung Spitze: 1:0 über Hamburg

Dortmund (dpa) - Der Höhenflug von Borussia Dortmund nimmt langsam aber sicher wundersame Züge an. Beim 1:0 (1:0) über den Hamburger SV blieb das junge Team von Trainer Jürgen Klopp zum zwölften Mal in Serie ohne Niederlage und zog am bisherigen Tabellenvierten aus Norddeutschland vorbei.


Valdez gelingt der Befreiungsschlag vor über 80.000 Zuschauern


Vor 80 552 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park sorgte Nelson Valdez (36.) mit seinem dritten Saisontreffer für den verdienten Sieg des Revierclubs, der in den vergangenen sechs Spielen die maximale Punktausbeute von 18 Zählern verbuchte. Dagegen musste der HSV nach zuletzt drei Siegen einen Rückschlag im Titelkampf verkraften: Zwei Tage vor der vermeintlichen Verpflichtung von Ruud van Nistelrooy (Real Madrid) blieben beim personell geschwächten HSV viele Wünsche offen.


van Nistelrooy im Anmarsch


Die Aufregung um den spektakulären Transfer des Niederländers van Nistelrooy, der dem Vernehmen nach bereits einen Gesundheitscheck bestanden haben und am Montag aus Madrid in Hamburg eintreffen soll, war mit Spielbeginn zumindest für kurze Zeit vergessen. Bis auf eine kleine Unachtsamkeit in der 2. Minute, als sich BVB-Torjäger Lucas Barrios nach Flanke von Jakub Blaszczykowski die Chance zum 1:0 bot, erwiesen sich die Gäste zunächst als gleichwertig. Ein Freistoß von Piotr Trochowski (9.) verfehlte das von Weidenfeller-Ersatz Marc Ziegler gehütete BVB-Tor nur knapp.


Doch das forsche Pressing der Borussia im Mittelfeld bereitete den Hamburgern zunehmend Probleme. Mehr und mehr bestimmte der BVB das Geschehen, erspielte sich dabei aber kaum Möglichkeiten. Nur bei einem Fernschuss von Lars Bender (24.) war Torgefahr erkennbar. Neun Minuten vor der Halbzeit wurde der BVB für den größeren Aufwand belohnt: Nach Fehler von Dennis Aogo war Valdez zu Stelle. Mit einem platzierten Schuss von der 16-Meter-Marke überwand der Südamerikaner HSV-Keeper Frank Rost. Der Treffer zeigte Wirkung: Fortan verpufften alle Angriffsbemühungen der Hamburger lange Zeit wirkungslos.


Berg und Petric vergeben den Ausgleich


Auch nach Wiederanpfiff mangelte es den Hamburgern zunächst weiter an Durchschlagskraft. Um dieses Manko zu beheben, wechselte HSV-Coach Labbadia mit dem genesenen Eljero Elia und Marcus Berg zwei offensive Spieler ein. Diese Maßnahme machte sich bezahlt: Nur kurze Zeit später waren der ehemaligen Dortmunder Mladen Petric (62.) und Berg (69.) dem 1:1 nahe. Dagegen kam der BVB in der Schlussphase nur noch selten gefährlich vor das Gehäuse von Rost.

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