22.11.2009 18:30 Uhr

4:1-Derbysieg für Rapid

Rapid hat das 291. Wiener Derby gegen die Austria mit 4:1 (2:0) für sich entschieden. Die Hütteldorfer zogen damit in der Tabelle am Erzrivalen vorbei. Mit einem Sieg am Mittwoch im Heim-Nachtragsspiel gegen Sturm Graz können Steffen Hofmann und Co. nun auch die Tabellenspitze von Meister Salzburg aufgrund des besseren Torverhältnisses übernehmen.

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte legten Steffen Hofmann (5./Freistoß) und Nikica Jelavic (17.) den Grundstein zum Rapid-Sieg. Nach einer Roten Karte für Austrias Jacek Bak traf Hofmann mit seinem achten Saisontreffer zum 3:0 (47.). Den Gästen, die damit weiterhin seit dem 2. Mai 2004 (2:1) im Hanappi-Stadion sieglos sind, gelang durch Matthias Hattenberger (56.) nur der Ehrentreffer. In der Schlussphase sorgte Hamdi Salihi noch für das 4:1 (89.) und für den höchsten Liga-Derby-Sieg für Rapid seit 10. März 1990 (6:3).

Zum Abschluss der 16. Runde bekamen die 17.800 Fans im ausverkauften Hanappi-Stadion eine packende Partie geboten. Die Hausherren verzeichneten dank grobem Schnitzer von Austria-Goalie Safar einen Traumstart. Der gebürtige Ungar verschätzte sich bei einer Hofmann-Freistoßflanke aus mehr als 30 Metern und musste schon nach fünf Minuten das erste Mal hinter sich greifen.

Keine Viertelstunde später war die Partie bereits vorentschieden. Unmittelbar nachdem der nach einem grippalen Infekt wieder vollkommen fitte, Payer einen Acimovic-Schuss weggefaustet hatte, kam der Ball via Boskovic-Idealflanke in den Rücken der Austria-Abwehr zu Jelavic und der Kroate ließ Safar mit einem Hechtkopfball keine Chance (17.).

Abgesehen von den beiden Gegentreffern war die Vorstellung der Austria vor der Pause durchaus zufriedenstellend, die Violetten waren ebenbürtig, aber im Abschluss nicht effizient genug. Hattenberger kam nicht richtig zum Kopfball (14.), und Payer konnte sich bei einem Schuss (17.) sowie Freistoß (33.) von dem erstmals mit einem Einzelbrustsponsor spielenden Acimovic auszeichnen.

Zur Pause wollte Austria-Coach Karl Daxbacher, der zu Beginn mit Almer, Baumgartlinger, Dragovic und Klein gleich vier A-Teamspieler auf der Bank gelassen hatte, mit der Einwechslung von Diabang als zweite Spitze frischen Schwung bringen. Die taktische Variante war allerdings schon nach rund 30 Sekunden zu vergessen: Bak riss den durchbrechenden Jelavic nach einem Eigenfehler nieder und bekam von Schiedsrichter Stuchlik zu Recht die Rote Karte präsentiert. Mit dem verhängten Freistoß, der über die Mauer hinweg genau im Kreuzeck landete, versetzte Kapitän Hofmann (47.) den Violetten endgültig den Todesstoß.

Die Gäste steckten aber trotz der numerischen Unterlegenheit nicht auf und kamen auch zumindest zum Ehrentreffer. Nach einem Acimovic-Freistoß drückte Hattenberger den Ball volley über die Linie (56.). Salihi erhöhte zum Schluss noch auf 4:1 (89.).

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