Austria siegte beim LASK nach Torreigen 5:4
Die Wiener Austria hat zum Auftakt der zweiten Runde der Fußball-Bundesliga am Freitagabend in Linz einen 5:4-Auswärtssieg gefeiert. Vor allem die erste Hälfte, in der die Austria bereits 3:0 geführt hatte, sorgte für Unterhaltung, denn der LASK ging noch vor dem Pausenpfiff mit 4:3 in Front. Die Austria errang dank einer starken zweiten Hälfte den ersten Auswärtssieg im Kalenderjahr 2009.
Nachdem der LASK den Beginn verschlafen hatte, setzte er noch vor der Pause zu einer beispiellosen Aufholjagd an. Die Austria schien nach 28 Minuten und Treffern von Florian Klein (13.), Jacek Bak (26.) und Rubin Okotie (28.) schon wie der sichere Sieger. Ein missglückter Rückpass von Austria-Mittelfeldspieler Petr Vorisek brachte die Linzer aber plötzlich wieder ins Spiel. Thomas Prager (31.) entwischte Bak und schob den Ball an Austria-Goalie Robert Almer vorbei ins Tor - 1:3.
Die Austria-Verteidigung brach danach auseinander. Roman Wallner setzte in der 35. Minute Prager ein, dieser überließ den Ball Christian Mayrleb, der das Spielgerät nur noch ins leere Tor zu befördern brauchte. Dem Treffer war allerdings eine rüde Attacke von Justice Majabvi vorangegangen, der Okotie vor dem LASK-Strafraum umgeräumt hatte. Schiedsrichter Thomas Einwaller pfiff jedoch nicht ab, der LASK scorte in dem daraus resultierenden Konter. Sieben Minuten später war Florian Metz (42.) mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich. Mayrleb (45.) brachte den LASK sogar noch in Führung, als er wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff Almer überlupfte.
Beide Trainer hatten exakt denselben Anfangs-Formationen vertraut, die sie bereits in der ersten Runde aufs Feld geschickt hatten. In der 54. Minute stellte LASK-Trainer Matthias Hamann um, nahm in Mayrleb einen Stürmer vom Feld und brachte in Mittelfeldspieler Thomas Piermayr einen defensiveren Spieler. Der Wechsel zahlte sich allerdings nicht aus, Austria-Verteidiger Manuel Ortlechner (64.) glich nach einem Verwirrung stiftenden Freistoß von Milenko Acimovic aus.
Die Austria zeigte über weite Strecken der zweiten Hälfte mehr Initiative und bestimmte das Spiel, die hochkarätigen Chancen blieben aber lange aus. LASK-Tormann Silvija Cavlina reagierte bei einem Kopfball von Zlatko Junuzovic (70.) gut. Acimovics Freistöße aus dem Halbfeld sorgten jedoch immer wieder für Gefahr, und in der 86. Minute waren die Bemühungen von Erfolg gekrönt. Okotie erwischte die Flanke mit dem Kopf und sorgte aus kurzer Distanz für den Austria-Sieg.
apa