25.04.2009 21:00 Uhr

Harmlose Linzer unterlagen 0:2 bei Sturm

Sturm Graz bleibt im Rennen um Platz drei in der Bundesliga. Am Samstag feierten die Steirer in der 31. Runde vor eigenem Publikum einen nie gefährdeten 2:0-Erfolg gegen einen schwachen LASK und übernahmen zumindest bis zum Wiener Derby am Sonntag den dritten Rang. Die Steirer, die dank Treffern von Jantscher (27.) und Hölzl (33.) siegten, blieben bereits sechs Spiele in Folge ungeschlagen.

Der LASK kam der Foda-Elf bei bestem Fußballwetter freilich entgegen. Die Linzer, bei denen der gesperrte Kapitän Vastic fehlte, erinnerten vor allem in den ersten 45 Minuten an einen Absteiger ohne Abstiegsangst. Sturm diktierte das Spiel fast nach Belieben, die Linzer kamen offensiv kaum zur Geltung und offenbarten in der Defensive große Schwächen. Graz hingegen fand mehrere guten Chancen vor und ging verdient mit 2:0 in die Pause.

In der 27. Minute reichte Jantscher am rechten Sechzehner-Eck ein beschwingter Wackler gegen Wisio, dann war die Bahn frei für einen schönen Bananenschuss, den Zaglmair passieren lassen musste (27.). Wenig später riss Jantscher nach harmonischem Zusammenspiel zwischen Hassler und Haas der Ball zwar ab, Hölzl nützte den Abpraller von der Strafraumgrenze aber zu einem wuchtigen Schuss zum 2:0 (33.).

Bezeichnend, dass sich die "beste" Linzer Szene in der Halbzeit zutrug. Der glücklose Roman Wallner, vom Publikum während der ersten Hälfte mehrmals geschmäht, revanchierte sich beim Abgang in die Kabine mit dem "Stinkefinger" in Richtung Tribüne und wurde von Schiedsrichter Hofmann gestellt. Der Dialog: Hofmann: "Lassen Sie das!" Wallner: "Dafür willst Du mir Gelb-Rot geben?" Die Antwort folgte prompt, der bereits Gelb verwarnte "Athletiker" sah die Ampelkarte.

An der Dominanz der Steirer änderte sich nach dem Seitenwechsel wenig, auch wenn der dezimierte LASK das flüssige Kombinationsspiel der Hausherren etwas besser unterband. Harmlosigkeit und Planlosigkeit im Spielaufbau prägte den Auftritt der Linzer, die keinen einzigen Eckball treten durften, freilich weiterhin, ganz allgemein verlor das Duell an Fahrt. Sturm beschränkte sich mit Ausnahme der ersten zehn Minuten auf das Verwalten des Vorsprungs und durfte dabei sogar noch Kräfte schonen.

apa

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