LASK erkämpft 2:2 bei Krankl-Debüt
Dem Trainerdebüt von Hans Krankl beim LASK war zumindest ein Teilerfolg beschieden. Die Oberösterreicher holten gegen Kapfenberg vor eigenem Publikum ein 2:2. Die Revanche für das 1:4 in Kapfenberg in der vergangenen Runde gelang also nur bedingt, erst mit späten Toren stellten Mayrleb (80.) und Mijatovic (92.) das Unentschieden sicher.
"Krankl-Schauen" hieß das Motto für 9.300 Fans auf der Linzer Gugl. Die Eleganz, die der im adretten, schwarzen Zwirn gehüllte "Goleador" ausstrahlte, blieben seine Spieler allerdings wie schon unter seinem Vorgänger Klaus Lindenberger schuldig. Von Beginn an regierte bei den Linzer "Athletikern" Verunsicherung und Fehleranfälligkeit im Spielaufbau, wenngleich man der ohne Kapitän Ivica Vastic (Kreuzschmerzen) angetretenen Truppe das Bemühen nicht absprechen konnte.
So richtig tief in die Hose rutschte das schwarz-weiße Herz in der 18. Minute: Der LASK vertändelte den Ball in der Mitte, Gansterer konnte Felfernig im Strafraum schließlich nur mit einem schlecht getimten Foul von hinten stoppen, und Siegl schoss vom Elferpunkt trocken zum 1:0 für die Steirer ein. Die Oberösterreicher versuchten weiter, Druck auszuüben, fanden jedoch gegen die massierte Defensive des Gegners keine Mittel. Vor das Tor von Eisl kam man nur in Standardsituationen. Die Steirer erhöhten durch Zimmerman in der 39. Minute nach einem Eckball auf 2:0.
Das Bild blieb nach dem Seitenwechsel unverändert. Der LASK drückte, vermochte aus der optischen Überlegenheit aber keinerlei Kapital zu schlagen. Ebenso ideenlos wie verzweifelt rannte man gegen die Kapfenberger Defensive an, kam aber zu keinen Chancen. Als sich in den Reihen der Linzer schon Depression breitzumachen drohte, hauchte Mayrleb in der 80. Minute dem Team wieder Leben ein. Mijatovic vollendete die Aufholjagd schließlich in der zweiten Minute der Nachspielzeit.
apa