23.04.2005 18:30 Uhr

Hamburg siegt im UEFA-Cup-Rennen

Hamburg (dpa) - Der Hamburger SV bleibt weiter auf UEFA-Cup-Kurs und hat Hansa Rostock dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga wieder ein Stück näher gebracht.

Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause fuhr der HSV vor 55 800 Zuschauern in der ausverkauften AOL-Arena einen 3:0 (0:0)-Erfolg ein und festigte den sechsten Tabellenrang. Emile Mpenza (49.), Collin Benjamin (61.) und Naohiro Takahara (64.) waren die Torschützen beim verdienten Sieg.

Rostock (26 Punkte) bleibt mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer Tabellenvorletzter und muss befürchten, dass sich der Abstand nach der Partie 1. FC Nürnberg (31) gegen Borussia Mönchengladbach (30) noch vergrößert. Dagegen setzten die Hamburger (50) Verfolger Bayer Leverkusen (46) vor dessen Spiel gegen Werder Bremen unter Zugzwang.

Wie so oft in dieser Saison starteten die Hamburger, mit acht Gegentreffern in der Anfangsviertelstunde Liga-Spitze, unkonzentriert ins Spiel. Die durch den 2:1-Erfolg gegen den VfB Stuttgart selbstbewusst gewordenen Rostocker nutzten diese Unsicherheiten aber nicht. Die Hausherren benötigten sechs Minuten, um ins Spiel zu finden. Der Japaner Takahara traf bei seiner Chance zwar nur das Außennetz, weckte durch die Aktion aber seine Kollegen.

In einer insgesamt ausgeglichenen ersten Spielhälfte investierten die Gäste von der Ostsee mehr. Immer wieder trieb der frühere Champions-League-Gewinner Jari Litmanen die Rostocker an. Gefährlich wurde der Tabellenvorletzte besonders durch Distanzschüsse von Thomas Rasmussen (30.), der durch die Hereinnahme von Ronald Maul ins Team offensiver spielen konnte, und Rade Prica (43.).

Ähnlich wie Litmanen bei Hansa war Stefan Beinlich in der ersten Spielhälfte Aktivposten bei den Platzherren, die sich im Gegensatz zum 6:0-Hinspielsieg lange sehr schwer taten. Almami Moreira (9./20.) versuchte es erfolglos aus der Mittel- und Ferndistanz. Sekunden vor dem Pausenpfiff fand Mpenza mit einem Kopfball aus fünf Metern im gut aufgelegten Schlussmann Mathias Schober seinen Meister.

In der 49. Minute war Mpenza dann nach einer schönen Kombination über Moreira und Mehdi Mahdavikia per Kopf Sieger im Duell gegen Schober. Damit war der Bann gebrochen. Hamburg war nun bissiger und erhöhte verdient auf 3:0. Benjamin (61.) und Takahara (64.) sorgten mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Rostock resignierte zwar nicht, doch Erfolg versprechende Aktionen gab es keine mehr. Der HSV blieb bei seinen Vorstößen stets gefährlich.

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