28.11.2004 20:30 Uhr

Schalke 04 besiegt Bielefeld mit 2:1

Gelsenkirchen (dpa) - Der FC Schalke 04 hat sich zum ärgsten Verfolger des FC Bayern München aufgeschwungen. Mit dem achten Sieg im neunten Bundesliga-Spiel unter der Regie von Trainer Ralf Rangnick stoppten die «Knappen» beim 2:1 (2:1) den Höhenflug von Arminia Bielefeld.

Mit diesem hart erkämpften Sieg rückte Schalke 04 auf den zweiten Tabellenplatz hinter dem Rekordmeister von der Isar vor. Vor 61 524 Zuschauern in der ausverkauften Arena AufSchalke hatte Rüdiger Kauf (20.) den zuletzt drei Mal hintereinander siegreichen Aufsteiger in Führung gebracht. Doch Lewan Kobiaschwili (28.) und Ailton (38.) drehten den Spieß zu Gunsten der Gastgeber um.

Beide Mannschaften gingen von Beginn an hohes Tempo und äußerst engagiert zur Sache. Den kombinationssicheren Gästen bot sich durch Fatmir Vata (3.) die erste Einschusschance, doch der Albaner zielte freistehend vor Torhüter Frank Rost zu hoch. Auf der Gegenseite reagierte Mathias Hain bei Ebbe Sands Schuss (9.) und einem Kopfball von Matthias Langkamp auf das eigene Tor (14.) glänzend. Nach einer tollen Ballstafette über mehrere Stationen traf dann Kauf aus 20 Metern zur nicht einmal unverdienten Führung für den Aufsteiger.

Die Gelsenkirchener antworteten mit wütenden Angriffen. Nachdem Ailton (21.) noch an Hain gescheitert war, profitierte Kobiaschwili sieben Minuten später von Langkamps missglücktem Abwehrversuch, der ihm das Leder einschussbereit per Grätsche vorlegte. Schalkes Angriffs-Initiative wurde noch vor der Pause mit Ailtons fünftem Saisontor belohnt, das Mladen Krstajic mustergültig herausspielte.

Nach dem Wechsel rettete der starke Rost den Erfolg, als er einen von Christian Poulsen an Patrick Owomoyela verursachten Foulelfmeter von Detlev Dammeier (55.) glänzend parierte. Die Ostwestfalen ließen sich durch dieses Missgeschick jedoch nicht schocken und blieben am Drücker: Erneut war Rost gegen Vata (59./68.) und Benjamin Lense (60.) gekonnt zur Stelle. Rangnick reagierte auf den Dauerdruck der schnell und ballsicher auftrumpfenden Arminen und opferte Ailton, um durch Sven Vermants Hereinnahme die Defensive zu stärken. Königsblau musste dennoch bis zum Schlusspfiff um den wichtigen «Dreier» bangen.

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