01.09.2013 19:30 Uhr

Salzburg und Rapid als Duell der Europa-League-Klubs

Wie Salzburg geht auch Rapid mit viel Selbstvertrauen in den Bundesliga-Schlager am Sonntag in der Mozartstadt. Die jüngste Misserfolgsserie in der Meisterschaft oder die imposante Bilanz des seit 25 Runden ungeschlagenen Tabellenführers sind für Trainer Zoran Barisic bestenfalls zweitrangig, im Vorfeld der Partie überwog die Freude über den Einzug in die Gruppenphase der Europa League.

"Dadurch ist der Rucksack weg", sagte Barisic, dessen Truppe gegen Salzburg sogar doppelt befreit aufspielen könnte - schließlich ist die Partie in Wals-Siezenheim eine der wenigen Partien, in denen von Rapid kein Sieg verlangt wird. "Das ist das erste Spiel in dieser Saison, das wir nicht gewinnen müssen", erklärte der Rapid-Coach.

Gerade deswegen rechnet sich Barisic, der noch um den Einsatz von Salzburg-Leihgabe Christopher Dibon (Muskelprobleme) bangt, für Sonntag einiges aus. "Das ist das leichteste Spiel, weil der ganze Ballast wegfällt." Ähnlicher Meinung war Sportdirektor Helmut Schulte. "Wir müssen immer gewinnen, doch gegen Salzburg können wir gewinnen. Das ist eine mentale Entlastung."

Bei aller Zuversicht waren sich Schulte und Barisic aber auch der schwierigen Aufgabe bewusst. "Wenn man 25 Meisterschaftsspiele ungeschlagen ist, ist das beeindruckend, da kann man nur den Hut ziehen. Diese Bilanz zeigt auch, welch tolle Entwicklung die Salzburger gemacht haben. Für mich ist Salzburg das beste Team der Liga", betonte Barisic.

Salzburg hat eine Serie zu verteidigen

"Wir sind sehr gut drauf, wollen nach Erreichen der Gruppenphase direkt nachlegen und unseren positiven Lauf in der Meisterschaft fortsetzen", meinte Schmidt wenige Stunden nach der Rückkehr aus Litauen. Immerhin hat man dank 14 Zählern aus sechs Runden den besten Saisonstart der Red-Bull-Ära hingelegt, einen Hauch besser als 2006/07 unter Giovanni Trapattoni, als man eine um zwei Treffer schlechtere Tordifferenz aufwies.

Auffallend negativ ist einzig die Vorsaisonsbilanz gegen den Tabellenfünften Rapid: Einem Remis und einem Sieg der Salzburger standen zwei Niederlagen (von insgesamt drei über die gesamte Bundesliga-Saison) und ein Torverhältnis von 6:8 gegenüber. "Die vergangene Saison ist Geschichte", stellte Schmidt klar. "Wir haben das letzte Spiel bei Rapid gewonnen (3:1 in Hütteldorf am 27. April, Anm.), daran wollen wir anknüpfen."

Schmidt sieht die Wiener in einer aufsteigenden Form. "Rapid hat sich stabilisiert, die Spielanlage ist klarer geworden, auch wenn man es noch nicht in der aktuellen Tabelle sieht", konstatierte der 46-Jährige. "Man sollte nicht den Fehler machen, Rapid an der aktuellen Tabellensituation zu beurteilen. Das ist eine gute Mannschaft, und das hat man am Donnerstag auch im Play-off der Europa League gesehen."

apa

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