Sturm will in Ried aus der Krise finden
Sturm Graz peilt am Samstag im Auswärtsspiel gegen die SV Ried den nächsten Schritt aus der Krise an. Gegen die Innviertler haben die Steirer seit zehn Meisterschaftspartien nicht mehr verloren und in den jüngsten acht Auftritten in der Keine-Sorgen-Arena immer gepunktet. Außerdem gelang den Grazern gegen die Oberösterreicher am 19. Mai der bisher letzte Sieg und am 9. März der bisher letzte Auswärtserfolg in der Bundesliga.
Diese Statistik macht Trainer Sturm-Darko Milanic ebenso Mut wie das 1:1 vor einer Woche gegen RB Salzburg. "In diesem Spiel haben wir einen leichten Aufwärtstrend gezeigt. Im Umschalten nach vorne sind wir besser geworden, auch in der Defensive war es ganz okay, aber da müssen wir uns weiter verbessern", erklärte der Slowene.
Diese Steigerung soll nun im Innviertel gelingen. "Das ist ein extrem wichtiges Spiel für uns. Ried ist zwar noch ohne Niederlage, aber wir sind bereit für den ersten Sieg", betonte Milanic.
Vor den Oberösterreichern zeigte der 45-Jährige großen Respekt. "Sie spielen schnell nach vorne, sind jung, beweglich, haben Qualität und spielen ohne Druck. Ich erwarte mir eine schwere Aufgabe, doch wir sind bereit", sagte der Betreuer des Tabellen-Vorletzten.
Sein Verein ist saisonübergreifend seit sieben Runden sieglos, feierte in den vergangenen 15 Meisterschaftspartien nur einen Sieg - gegen Ried - und steht mit 16 Punkten aus 21 Spielen als schlechteste Liga-Mannschaft dieses Kalenderjahres da. Die drittplatzierten Rieder hingegen erwischten einen gelungenen Saisonstart und sind neben Salzburg das einzige Team, das in den ersten fünf Runden keine Niederlage kassiert hat.
Trotz dieses positiven Trends warnte Ried-Coach Michael Angerschmid eindringlich vor den Steirern. "Sie haben für mich mehr Qualität, als sie bisher gezeigt haben, und wurden unter ihrem Wert geschlagen."
Der 39-Jährige bangt noch um den Einsatz von Abwehrchef Thomas Reifeltshammer (Bändereinriss), Goalgetter Rene Gartler fällt wegen einer Sperre definitiv aus und wird durch den wiedergenesenen Toni Vastic ersetzt. "Auch wenn Gartler gesperrt ist, sind wir vorne gut aufgestellt. Das ist zurzeit sicher unser größtes Plus. Wir haben zweimal auswärts drei Tore geschossen und gegen Wiener Neustadt unzählige Chancen gehabt", betonte Angerschmid.
apa