10.08.2013 22:00 Uhr

Ried vor Pflichtsieg im Heimspiel gegen Wiener Neustadt

Im Heimdspiel gegen den SC Wiener Neustadt peilt die SV Ried am Samstag (19.00 Uhr) in der vierten Bundesliga-Runde den zweiten Saisonsieg an. Die noch ungeschlagenen Oberösterreicher, die zuletzt in einer kuriosen Partie bei Meister Austria ein 1:3 noch in ein 3:3 verwandelten, machten aus ihren klaren Ambitionen gegen den Außenseiter keinen Hehl. "Wiener Neustadt müssen wir schlagen", forderte Ried-Trainer Michael Angerschmid.


Statistisch gesehen, ist die Sache recht klar. Ried hat von den letzten 16 Aufeinandertreffen mit dem SC Wiener Neustadt die jüngsten zwölf nicht verloren, im eigenen Stadion gab es in acht Partien nur eine Niederlage (0:1 am 27. Februar 2010).


Angerschmid jedenfalls misst der Partie gegen die Niederösterreicher, die mit dem 2:1-Sieg über den WAC zuletzt die ersten Punkte einfuhren, große Bedeutung bei. "Dabei geht es auch um unsere Entwicklung. Es ist deshalb ein ganz wichtiges Match. Wenn wir gewinnen, dann war unser Start in dieser Saison sehr gut. Dann können wir nach vorne schauen und es ist sehr viel möglich", meinte das Urgestein der Innviertler.


Aller Voraussicht nach wird im Duell des Tabellenfünften mit dem Siebenten auch Offensivmann Robert Žulj wieder mit dabei sein. Der U21-Teamspieler fehlte gegen die Austria mit einer inzwischen wieder ausgeheilten Zehenblessur und ist für das kommende Spiel optimistisch. "Wr. Neustadt ist kein leichter Gegner. Sie haben eine sehr kompakte Mannschaft und werden sehr aggressiv ins Spiel gehen", vermutete Žulj, der "ein positives Gefühl" hat.


Die Aufholjagd gegen die Austria, bei der man im Finish einen 1:3-Rückstand noch in ein 3:3-Remis verwandelte, war eine echte Moralinjektion. "Aber das wird eine ganz andere Partie als gegen die Austria", sagte Angerschmid. "Wr. Neustadt wird defensiv spielen, für uns werden nicht so viele Räume da sein. Wir müssen Geduld haben und unser Spiel nach vorne durchbringen." Bis auf Toni Vastić (Knöchelverletzung) und Mario Reiter (Adduktorenprobleme) kann der Ried-Coach auf das gesamte Personal zurückgreifen.


Den traditionell auswärtsschwachen Niederösterreichern, die nur drei ihrer jüngsten 25 Partien in der Fremde gewinnen konnten, steht ein schwerer Gang bevor. Nach dem 2:1-Sieg gegen den WAC in der Vorwoche hat die Elf von Heimo Pfeifenberger aber erstmals in dieser Saison den Geschmack des Erfolgs gekostet und ist dementsprechend motiviert.


"Wir haben letzte Saison zwei Mal unglücklich in Ried verloren und dabei nicht das notwendige Glück gehabt. Aber jetzt haben wir durch den Heimsieg gegen den WAC Selbstvertrauen getankt und fahren mit breiter Brust ins Innviertel. Wenn wir noch ein Schäuferl drauflegen, dann können wir auch in Ried punkten", betonte Pfeifenberger, dessen Team am Donnerstag aufgrund von knapp 40 Grad Celsius in der Halle trainierte.


"Die große Hitze nagt an der Substanz und setzt den Spielern auch in der Nacht zu, weil man nicht gut schlafen kann. Sie können kaum regenerieren", erläuterte der Ex-Internationale, der weiter auf den gesperrten Verteidiger Dennis Mimm sowie die verletzten Arvedin Terzic und Thomas Vollnhofer verzichten muss. Zudem war Christoph Freitag nach einem Sonnenstich fraglich.

apa

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