08.12.2012 19:00 Uhr

Nur ein Sieg gegen Ried hilft der Admira aus der Krise

Der Admira bietet sich am Samstag (16.00 Uhr) in der 19. Runde der Bundesliga die Gelegenheit, gegen Angstgener Ried den Abwärtstrend zu stoppen. Die Oberösterreicher sind gegen die Niederösterreicher zehn Liga-Partien ungeschlagen, in der Südstadt sogar seit 31. Mai 1997. Allerdings plagen die Rieder aktuell - vor allem in der Abwehr - Personalprobleme.


Damit will sich Admira-Coach Dietmar Kühbauer nicht beschäftigen. "Ich bin mir sicher, dass die Rieder elf Leute aufs Feld schicken werden. Und es wird eine schlagkräftige Truppe sein." Für Kühbauer steht im Vordergrund, dass seine Mannen eine Reaktion auf die bisher mit Abstand schwächste Saisonleistung zeigen.


"Das Spielverhalten beim 0:3 gegen Mattersburg war inakzeptabel, schlechter geht's nicht", stellte der 41-Jährige klar. Nach einer ausgiebigen Analyse wurde die Partie ad acta gelegt: "Denn wenn man im Fußball nur noch redet, dann bekommt man schwere Köpfe und schwere Füße."


Für Kühbauer gibt es nur einen Weg aus der Krise: "Siegen. Und damit wollen wir am Samstag anfangen." Der Trainer verlangt dafür von seinen Spielern, sich der Grundregeln zu besinnen: "Man muss bei den Kleinigkeiten anfangen. Einer muss für den anderen arbeiten. Ohne Zweikampfstärke und Laufbereitschaft werden wir gegen niemanden gewinnen. Das fordere ich in guten und schlechten Zeiten."


Das sich schön langsam der Südstadt nähernde Abstiegsgespenst sieht Kühbauer nicht als Grund für die Verunsicherung: "Ich verkenne die Situation sicher nicht. Aber es sind noch sehr viele Partien zu spielen." Im Tor wird für den gesperrten Patrick Tischler der erst 18-jährige Andreas Leitner stehen. "Der Junge hat das, was ein Torhüter braucht. Er ist sehr unbekümmert", meinte Kühbauer über seinen Jung-Goalie.


Ried gehen die Abwehrspieler aus


Die Rieder traten die Reise nach Niederösterreich ersatzgeschwächt an. Vor allem in der Defensive pfeift man aufgrund der Ausfälle von Thomas Reifeltshammer, Marcel Ziegl (beide gesperrt), Thomas Hinum, Mario Reiter und Maximilian Karner (alle verletzt) aus dem letzten Loch.


Ried-Offensivspieler Robert Žulj meinte dennoch zuversichtlich: "Ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft sind. In den letzten Spielen sind wir auch wieder kompakter geworden, wieder eine richtige Mannschaft. Jeder kämpft für jeden."


Trainer Gerhard Schweitzer bereiten die zahlreichen Ausfälle logischerweise Kopfzerbrechen. "Wir müssen uns hinten etwas einfallen lassen. Es wird sicher schwierig", meinte Schweitzer, der in der vergangenen Trainingswoche zahlreiche Varianten durchprobierte.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten