08.12.2012 21:30 Uhr

Heimmacht Sturm hat Meister Salzburg im Visier

Sturm Graz sieht sich als bestes Bundesliga-Heimteam für das Duell mit Double-Gewinner RB Salzburg gerüstet. "Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, die teuerste und beste Mannschaft Österreichs zu schlagen", sagte Sturm-Trainer Peter Hyballa vor dem Schlager der 19. Runde am Samstag (18.30 Uhr). Bei einem Sieg würde Sturm an Punkten mit den Salzburgern gleichziehen.


Die Grazer sind bereits acht Runden ungeschlagen und gingen in den jüngsten sechs Partien gleich fünfmal als Sieger vom Rasen. Die bisher letzte Niederlage setzte es am 30. September ausgerechnet mit einem 2:3 in Salzburg. "Da waren wir knapp dran", erinnerte sich der seit Mittwoch 37 Jahre alte Hyballa.


Der Deutsche erwartet offensiv ausgerichtete Gäste. "Die Salzburger greifen mit acht Offensiven an. Für uns wird Umschalten das Zauberwort sein. Wir müssen schauen, dass wir hin und wieder den Ball erwischen und dann schnell nach vorne spielen. Die Salzburger haben gerne den Ball, laufen ihm aber nicht gerne hinterher", meinte Hyballa.


Die Zwischenbilanz von Sturm zur Liga-Halbzeit fällt aufgrund des aktuellen Erfolgsruns positiv aus. "Wir haben 34 Punkte und sehr viel richtig gemacht. Es macht Spaß", sagte Hyballa. Der von Kaiserslautern ausgeliehene Angreifer Richard Sukuta-Pasu hat sich gut in Graz eingelebt und brennt auf den Schlager: "Ich freue mich riesig aufs Salzburg-Spiel, wir sind top motiviert."


Salzburg-Trainer Roger Schmidt warnte seine Mannen ganz besonders gerade vor Sukuta-Pasu: "Er war nicht umsonst eines der größten Sturmtalente in Deutschland. Er ist ein Stürmer mit vielen Facetten, enorm schnell, sehr robust und auf engem Raum brandgefährlich." Das gelte aber auch für zahlreiche weitere Sturm-Kicker. ""Es wird ein sehr schwieriges Spiel. Wir stellen uns auf ein enges Spiel ein. Bei 100-prozentigem Einsatz können wir es gewinnen."


Die Salzburger wollen den Rückstand von aktuell fünf Punkten auf Tabellenführer Austria vor der Winterpause keinesfalls noch größer werden lassen. "Wir wollen in den verbleibenden Spielen einen guten Abschluss. Dann können wir positiv auf diese Herbstsaison zurückblicken. 37 Punkte sind ganz gut, dass es nicht immer so gut gelaufen ist, ist der Jugendlichkeit des Kaders geschuldet. Allerdings sehe ich große Möglichkeiten der Weiterentwicklung", erklärte Schmidt.


Aller Voraussicht nach vermissen werden die Gäste den an der Hüfte verletzten langjährigen Sturm-Spieler Christoph Leitgeb. "Das ist ein schwerwiegender Ausfall, weil er zuletzt in hervorragender Verfassung war.", sagte Schmidt. Möglicher Ersatz ist der erst 16-jährige Valentino Lazaro. "Ich denke darüber nach. Er hat zuletzt aufgezeigt und sehr selbstbewusst agiert."


Die Gesamtbilanz zwischen Sturm und Salzburg spricht seit dem Einstieg von Red Bull deutlich für die "Bullen": bei 17 Siegen und 9 Remis verloren die Salzburger nur 4 Partien, davon allesamt in Graz.

apa

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