17.11.2012 21:30 Uhr

Sturm will gegen Ried Aufwärtstrend fortsetzen

Sturm Graz will am Samstag (18.30 Uhr) in der 16. Bundesliga-Runde im Heimspiel gegen die SV Ried den zuletzt gezeigte Aufwärtstrend fortsetzen. Die seit vier Runden unbesiegten Steirer wollen dabei den momentanen Vorsprung von vier Zählern auf die Oberösterreicher weiter ausbauen. "Es wäre nicht schlecht, drei Punkte zu holen und den Abstand zu vergrößern", meinte Sturm-Trainer Peter Hyballa.


"Wir haben uns gegen Ried einiges überlegt", versicherte Hyballa. Etwa ein 4-3-3-System, bei dem Imre Szabics, Rubin Okotie und Richard Sukuta-Pasu an vorderster Front möglichst gut zur Geltung kommen sollen. "Ich hoffe, dass wir das auch umsetzen können. Auf jeden Fall müssen wir defensiv besser geordnet stehen. Ried ist der erste Verfolger auf Platz vier", erinnerte Hyballa.


Der Sturm-Coach warnte vor allem vor Ried-Torjäger René Gartler, der zuletzt mit einem Hattrick beim 6:1-Sieg gegen Mattersburg in Erscheinung trat. "Gartler hat eine gute Nase, er steht immer richtig", erklärte Hyballa. "Er hat durch seine drei Tore sicher Selbstbewusstsein getankt, aber wir wollen nicht nur die anderen starkreden. Ried hat sicher auch vor uns Respekt und vor unseren Stürmern."


Im defensiven Mittelfeld müssen die Grazer auf den gesperrten Michael Madl verzichten und auf der rechten Außenbahn ist Andreas Hölzl mit einer Knöchelverletzung fraglich. Von den vergangenen neun Ligaspielen hat Sturm nur eines verloren - es war dies die 2:3-Niederlage Ende September bei Meister Salzburg. Gegen Ried sind die Steirer dazu in den jüngsten sieben Duellen unbesiegt.


"In den vergangenen zwei Monaten hat man gesehen, dass Sturm zu den Top vier dazuzählt", meinte Ried-Interimscoach Gerhard Schweitzer. Unter dem langjährigen Assistenten, dem starken Mann im Rieder Trainerteam, hatten sich die Innviertler zuletzt gegen Mattersburg aus der Krise geschossen.


"Es ist nichts passiert, wir sind immer noch auf Platz fünf", so Schweitzer. "Wir haben eine junge Mannschaft, die muss auch mit Rückschlägen leben können. Das ist ein Reifeprozess. Jetzt geht es darum, zu zeigen, dass der Sieg gegen Mattersburg keine Eintagsfliege war. Wir treffen mit Sturm auf eine sehr heimstarke Mannschaft."


Die Rieder müssen neben Iván Carril (Achillessehnenproblem) und Mario Reiter, dem eine Schambein-Operation bevorsteht, zumindest bis zur Winterpause auf Thomas Hinum verzichten. Der Mittelfeldspieler zog sich gegen Mattersburg einen Mittelfußbruch zu und muss vier bis sechs Wochen einen Gips tragen.


"Diese Ausfälle tun uns weh, sie sind aber gerade noch zu verkraften", meinte Ried-Manager Stefan Reiter, der sich gleichzeitig auf der Suche nach einem neuen Chef-Trainer befindet. Dabei sieht er aber keinen Grund zur Eile. "Der Kreis hat sich etwas eingeengt, aber wir sind immer noch in der Sondierungsphase", erklärte Reiter. "Es kann sein, dass es bis Winter dauert. Das ist sogar eher wahrscheinlich."

apa

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