17.11.2012 19:00 Uhr

Austria gegen Wiener Neustadt klarer Favorit

Tabellenführer Austria geht nach vier Siegen in Folge als klarer Favorit in das Bundesliga-Heimspiel am Samstag (16.00 Uhr) gegen Schlusslicht SC Wiener Neustadt. "Wir nehmen diese Favoritenrolle klarerweise auch an, dazu spielen wir einfach zu gut", meinte Austria-Trainer Peter Stöger, der einen vollen Erfolg gegen seinen Ex-Verein fix eingeplant hat.


"Wenn wir nicht leichtsinnig sind, haben wir große Chancen, zu gewinnen", meinte Stöger, der derzeit auch die Aufgabe hat, seine Mannschaft auf dem Boden zu halten, um Ausrutscher zu vermeiden. Die zwei Duelle mit den Nachzüglern Wiener Neustadt und eine Woche später mit Mattersburg müssen wohl gewonnen werden, um mit "einem Bonus", wie Stöger es formuliert, zum Auswärtsspiel am 2. Dezember in Salzburg zu fahren - dem derzeit scheinbar einzig verbliebenen Titelrivalen, der zwei Zähler hinter den Violetten lauert..


Ein Blick auf die bisherige Saisonausbeute nimmt sich aus Sicht der Wiener vielversprechend aus: Die Austria hat mit 35 Punkten nach 15 Runden einen neuen Vereinsrekord aufgestellt, die bisherige Bestmarke stammte aus der Saison 2002/03 (34), damals wurden die Wiener auch Meister.


Vor dem Gegner, den er noch in der Vorsaison betreute, zeigte Stöger Respekt. "Wiener Neustadt ist eine spielstarke Mannschaft, die probiert, Fußball zu spielen. Mich hat beeindruckt, wie sie in der ersten Hälfte gegen Salzburg aufgetreten sind", sagte der 46-Jährige. Kein großes Thema bei der Austria ist der schwere Patzer von Tormann Heinz Lindner beim Länderspiel gegen die Elfenbeinküste. "Ich habe zu ihm gesagt, das passiert - und aus", meinte Stöger lapidar.


Mit Markus Suttner und James Holland fallen zwei Schlüsselspieler gesperrt aus, dafür herrscht in der Offensive durch die Rückkehr von Tomas Šimkovič und Alexander Gorgon die Qual der Wahl. "Eine angenehme Situation, eigentlich haben alle die Berechtigung zu spielen", so der Austria-Coach.


Das Schlimmste wäre, sich auf den Huldigungen ausrasten. Dann würden wir bald überrascht sein. Wir dürfen keine Sekunde überheblich sein", stellte Stöger klar. Demnach sei es auch nicht angebracht, jetzt schon vom Schlager gegen Salzburg zu sprechen: "Es gilt nun, die Schritte bis dahin so gut wie nur möglich zu absolvieren." Geht es nach den Vorstellungen der Austria soll der Vorsprung auf den aktuell zweitplatzierten Meister weiter anwachsen.


Für Heimo Pfeifenberger ist die Partie bei der Austria nach der 0:3-Niederlage gegen Salzburg am vergangenen Wochenende ein weiteres "Freispiel". "Das sind oft die besten Möglichkeiten, um Überraschungen abzuliefern. Wir werden uns sicher nicht verstecken", meinte der Wiener Neustadt-Coach, der mit seiner Elf zuletzt drei Niederlagen en suite hinnehmen musste - der Rückstand auf die neuntplatzierten Innsbrucker hält sich mit zwei Zählern aber weiterhin in Grenzen.


Vom Umstand, dass man die "Bullen" im eigenen Stadion trotz des frühen Gegentreffers eine Hälfte lang in Schach hielt, könne man sich nichts kaufen. "Nur brav mitzuspielen und das gleiche Level zu halten, dennoch aber keine Tore zu schießen und zu verlieren, bringt nicht viel. Wir müssen noch die richtige Mischung finden", erklärte Pfeifenberger.


Neben Günter Friesenbichler fehlt den Niederösterreichern auch noch der am Donnerstag vom GAK verpflichtete Stürmer Herbert Rauter, der aufgrund des Konkurses der Grazer erst im Frühjahr spielberechtigt ist.

apa

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