17.11.2012 21:30 Uhr

Admira will beim WAC die Pleitenserie beenden

Die zweite Saison nach dem Aufstieg ist schwieriger als die erste. Das bekommt derzeit auch Admira Wacker zu spüren. Vor einem Jahr standen die Südstädter nach 15 Runden mit 27 Punkten noch an der Tabellenspitze, heuer haben sie nach zuletzt vier Niederlagen in Folge elf Zähler weniger auf dem Konto und liegen nur auf Platz sieben. Im Gastspiel der 16. Bundesliga-Runde am Samstag (18.30 Uhr) beim Wolfsberger AC gibt es nun die nächste Chance, den Abwärtstrend zu stoppen.


Mit einem Sieg in Kärnten könnte die Admira den sechstplatzierten Aufsteiger überholen. "Wenn ein Erfolgserlebnis kommt, dann geht es wieder in die richtige Richtung. Siege sind das Beste für die Psyche", versicherte Admira-Trainer Dietmar Kühbauer. Schlaflose Nächte bereite ihm die Tabellensituation noch nicht. "Ich glaube an die Mannschaft", betonte der Ex-Internationale. "Letztes Jahr haben wir auch solche Phasen gehabt."


Die öffentliche Erwartungshaltung ist durch den dritten Rang in der Vorsaison gestiegen - Kühbauer hält sie aber nicht für realistisch. "Es ist nicht unser vorrangiges Ziel um den Europacup zu spielen. Wir haben auch Spieler verloren", erinnerte der Ex-Teamspieler etwa an den Abgang von Goalgetter Philipp Hosiner zur Austria. Außerdem fällt nun auch Stürmer Issiaka Ouédraogo mit einer Seitenbandverletzung im Knie mehrere Wochen aus, zusätzlich könnte Flügelspieler Marcel Sabitzer eine Pause erhalten.


"Ich sehe nicht alles negativ. Wir wollen guten Fußball spielen und das tun wir auch", meinte Kühbauer. "Es spielt aber viel mit dem Kopf zusammen. Außerdem ist der WAC schwer zu spielen. Sie lassen wenig zu und haben auch gute Einzelspieler." Christian Falk etwa hat in den vergangenen zwei Spielen dreimal getroffen, darunter beim 2:0-Sieg gegen Rapid im Doppelpack. "Der Sieg hat der Mannschaft viel Selbstvertrauen gegeben", bestätigte WAC-Trainer Nenad Bjelica. Der Kroate will seine Startformation deshalb unverändert lassen.


"Wir müssen die Leistung bestätigen", sagte Bjelica. "Wenn wir wieder so aggressiv und konzentriert auftreten, werden wir die drei Punkte einfahren." Den Gegner dürfe man trotz der aktuellen Schwächephase aber nicht unterschätzen. "Mannschaften, die lange kein Erfolgserlebnis hatten, sind immer gefährlich. Die Admira kommt zu sehr vielen Chancen und schießt viele Tore, da müssen wir sehr diszipliniert auftreten."


Bei einem Spiel weniger liegen die Kärntner momentan zwei Zähler vor der Admira. Mit einem Sieg könnten sie zumindest Rang sechs absichern. "Für uns ist jedes Spiel wichtig, egal auf welcher Position der Gegner steht", entgegnete Bjelica. "Unser Ziel sind 40 Punkte, dann schauen wir weiter. Wir machen Schritt für Schritt." 18 Zähler hat sein Team nach 14 Spielen bereits auf der Habenseite.

apa

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