10.11.2012 21:30 Uhr

Austria will trotz Kirchler-Serie in Innsbruck nachlegen

Die Wiener Austria ist im Stimmungshoch. Nach zwei Torfestivals in Serie strotzt der Bundesliga-Spitzenreiter aktuell vor Selbstvertrauen. Vor dem Auswärtsspiel am Samstag (18.30 Uhr) bei Wacker Innsbruck bereitete den Violetten deshalb auch die Serie von Roland Kirchler keine Sorgen. Unter dem Neo-Trainer entschieden die Tiroler alle vier bisherigen Partien für sich und lösten sich damit vom Tabellenende.


6:4 gegen die Admira, 4:0 im Cup in Villach und 6:1 gegen Ried lauteten die jüngsten Ergebnisse der Austria. Die Torfabrik der Favoritner soll nun auch im Tivoli-Stadion auf Hochtouren laufen. "Wir haben Respekt vor den Innsbruckern. Aber wir wissen auch, dass wir in einer Woche 16 Tore geschossen haben", sagte Austria-Trainer Peter Stöger. Dies bedeute aber sicher nicht, dass das Spiel gegen Wacker ein Selbstläufer sei.


"Das Schlimmste wäre, sich auf den Huldigungen ausrasten. Dann würden wir bald überrascht sein. Wir dürfen keine Sekunde überheblich sein", stellte Stöger klar. Demnach sei es auch nicht angebracht, jetzt schon vom Schlager gegen Salzburg am 2. Dezember zu sprechen: "Es gilt nun, die Schritte bis dahin so gut wie nur möglich zu absolvieren." Geht es nach den Vorstellungen der Austria soll der Vorsprung auf den aktuell zweitplatzierten Meister weiter anwachsen.


Wie es für einen Außenseiter Pflicht ist, will Wacker dem Favoriten aber ein Bein stellen. Dazu muss der zwei Punkte vor Wr. Neustadt liegende Tabellenneunte jedoch eine lang währende Negativserie überwinden: In Innsbruck blieb man gegen die Austria bereits seit Februar 2008 (1:2) in vier Spielen ohne Torerfolg. In den vergangenen acht Duellen gab es für Wacker darüber hinaus gleich sieben Mal keinen Torjubel. Noch dazu ist die Austria die aktuell auswärtsstärkste Mannschaft der Liga und holte von 21 möglichen Punkten in der Fremde bisher 19.


"Die Austria zählt für mich derzeit zu den besten, wenn nicht gar zur besten Mannschaft in Österreich", war sich Wacker-Trainer Kirchler bewusst. Nach drei Erfolgen in der Meisterschaft sowie jenem im Cup-Achtelfinale gegen Sturm glauben die Innsbrucker aber trotzdem an ihre Chance. "Es ist eine andere Aufgabe als zuletzt in Wiener Neustadt. Aber man spielt auch immer so, wie es der Gegner zulässt oder erfordert", sagte Kirchler. "Bei uns ist derzeit eine Aufbruchstimmung zu merken. Es gibt eben den Spruch: Wenn's laaft, dann laafts."


Besonderes Augenmerk wollen die Hausherren auf einen Mann legen: Philipp Hosiner. "Selbstverständlich müssen wir gegen die Austria unser Hauptaugenmerk auf die Defensive legen und besonders auf Hosiner aufpassen", meinte Kirchler, der bis auf Daniel Schütz alle Stammkräfte zur Verfügung hat.


Bei der Austria deutet alles darauf hin, dass die zuletzt erfolgreiche Elf nicht verändert wird. Der zuletzt gesperrte Tomas Šimkovič musste vor der Busreise gen Westen aufgrund von Knieproblemen passen und Alexander Gorgon ist aufgrund einer Bänderverletzung im Knöchel weiter nicht fit.

apa

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