10.11.2012 21:30 Uhr

Ried gegen Mattersburg auf Wiedergutmachung aus

Mit Ried und Mattersburg stehen einander am Samstag (18.30 Uhr) in der 15. Bundesliga-Runde zwei angeschlagene Teams gegenüber. Die Oberösterreicher sind zuletzt in Wien gegen die Austria mit 1:6 unter die Räder gekommen. Ein Debakel, das Heinz Fuchsbichler den Job als Ried-Trainer kostete. Die Burgenländer, die stark in die Saison gestartet waren, sind seit dem 2:1-Erfolg am 25. August gegen Ried mittlerweile acht Ligapartien ohne Sieg und auf Rang acht abgerutscht.


Für Fuchsbichler rückte bei den Riedern Co-Trainer Gerhard Schweitzer in die erste Reihe. Wieder einmal, denn der 49-Jährige springt bei den Innviertlern traditionell als Interimslösung in die Bresche. "Es ist klar, dass so eine Niederlage wie gegen die Austria erst einmal verdaut werden muss. Es ist aber auch eine Chance. Die Mannschaft kann jetzt Stärke zeigen und beweisen, dass das 1:6 nur eine Eintagsfliege war", sagte Schweitzer.


"Speziell zuhause ist das jetzt eine gute Gelegenheit, um unbedingten Willen und Leidenschaft zu zeigen", meinte der Übergangs-Coach der Rieder. Schweitzer stellt seine Schützlinge auf einen kampfkräftigen Gegner auf Augenhöhe ein. "Mattersburg gibt immer Gas, da müssen wir dagegen halten, sonst wird es nicht funktionieren."


Ried-Torhüter Thomas Gebauer erwartet eine klare Reaktion, um die Zuschauer zu versöhnen. "Wir müssen die Fans so schnell wie möglich wieder auf unsere Seite bringen. Und wir müssen an den internationalen Plätzen dranbleiben", forderte der Neo-Österreicher. "Das geht nur durch Einsatz und Kampfgeist. Wenn wir als Einheit auftreten, dann haben wir zuhause gegen Mattersburg gute Chancen", meinte der Kapitän, der Mattersburg aber als "unangenehmen Gegner" bezeichnete.


"Die Spiele gegen Ried sind meistens enge Kisten", meinte Mattersburg-Coach Franz Lederer. "Dass beide Teams derzeit nicht in Hochform sind, das ist belegbar", weiß der 48-Jährige. Nach Ansicht des mit Abstand längst dienenden aktuellen Liga-Trainers fehlt bei seiner Elf nicht viel, um wieder so erfolgreich wie noch vor einigen Monaten zu spielen. "Es fehlt nur dieser bedingungslose, unbedingte Wille, den Ball über die Linie zu bringen. Wir müssen vor dem gegnerischen Tor effizienter sein."


Da kommt Lederer die von Patrick Bürger am vergangenen Samstag gegen den WAC beendete Torsperre gerade recht. "Ich glaube, dass der Knoten bei ihm geplatzt ist", meinte der Mattersburg-Betreuer über seinen Paradeangreifer. Nach Ansicht von Lederer haben die Rieder deutlich mehr Druck: "Ried hat einfach den Anspruch, dass ein Heimmatch gegen Mattersburg gewonnen werden muss."

apa

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