10.11.2012 19:00 Uhr

Admira gegen Sturm nach Gegentor-Flut defensiv gefordert

Die Admira will in der Bundesliga im Kampf um die vorderen Ränge weiter ein Wörtchen mitreden. Nach zuletzt elf Gegentoren in den Spielen gegen die Titelkandidaten Austria und Salzburg sind die Südstädter deshalb aber am Samstag (16.00 Uhr) gegen Sturm Graz vor allem defensiv gefordert. Mit einem Heimerfolg würden die Niederösterreicher den im Moment viertplatzierten Steirern bereits bis auf zwei Zähler nahe rücken.


"Sturm hat durch den Sieg gegen Rapid Selbstvertrauen getankt, aber zu Hause haben wir immer gute Spiele abgeliefert. Wir wollen Sturm schlagen", stellte Admira-Coach Dietmar Kühbauer klar. Seit drei Runden wartet seine Elf auf einen Punktgewinn und kassierte mit dem 0:5 in Salzburg zuletzt die höchste Niederlage seit dem Wiederaufstieg 2011. Sturm hingegen legte mit einem 2:1-Erfolg gegen den Rekordmeister das Mini-Tief samt Cup-Aus vorerst ad acta.


"Natürlich kennen wir die Resultate der Admira. Aber wir sind gewarnt, die Admira ist immer gefährlich. Ich sehe sie als Konkurrent um Platz vier, und mit einem Sieg wollen wir sie wegdrücken", meinte Sturm-Trainer Peter Hyballa. Auch Angreifer Rubin Okotie sieht Sturm im Aufwind: "Wir müssen gegen die Admira auftreten wie gegen Rapid und nachlegen."


Bei einem Spiel weniger - das Spiel gegen den WAC wird am 27. November nachgetragen - liegt Sturm ein wenig im Niemandsland der Tabelle. Auf Rapid fehlen fünf Zähler, Ried ist indes vier, die Admira fünf Zähler hinter den Steirern platziert. Der erste Saisonvergleich in Graz endete mit einem 3:2-Erfolg für Sturm. Die Admira verschlief damals zum Ärger von Kühbauer die erste Spielhälfte.


Kühbauer will Abwehrfehler abstellen


Dem Trainer der Südstädter missfielen auch die zuletzt gezeigten Defensivleistungen, wobei der Ex-Internationale nicht unbedingt seiner Abwehr die alleinige Schuld gab. "Nur drei Gegentore von elf waren herausgespielt. Den Rest haben wir uns selbst gemacht bzw. aus Standardsituationen kassiert. Das müssen wir abstellen", sagte Kühbauer.


Dass gegen Sturm der gesperrte Kapitän Richard Windbichler in der Innenverteidigung nicht zur Verfügung steht, macht die Aufgabe aber nicht einfacher. Dazu ist Routinier Gernot Plassnegger aufgrund einer Muskelverhärtung fraglich. Nicht dabei sein dürfte auch Patrick Mevoungou aufgrund von Knieproblemen, erneut zuschauen muss Bernhard Schachner. Bei Sturm fehlt weiter Jürgen Säumel, auch bei Philipp Hütter und Ferdinand Feldhofer ist an einen Einsatz nicht zu denken.


In der höchsten Spielklasse treffen die beiden Teams zum 150. Mal aufeinander. Mit 59:55-Siegen spricht die Gesamtbilanz dabei knapp für die Grazer - in Heimspielen liegt aber die Admira mit 44:20-Erfolgen voran. Gemäß der Statistik dürfen sich die Zuschauer wieder auf einige Tore einstellen: Die Admira hat in dieser Saison 22 Tore in sieben Heimspielen erzielt - aber mit 15 Stück auch die meisten Gegentreffer erhalten. Damit fallen in der Südstadt im Schnitt über fünf Tore pro Partie.

apa

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