12.08.2012 21:30 Uhr

Austria ist vor den Stärken der Admira gewarnt

Mit dem Schwung eines gewonnenen Derbys will die Austria den ersten Heimsieg der Saison unter Dach und Fach bringen. Mit der in der Europa League gescheiterten Admira wartet am Sonntag (18.30 Uhr) zwar ein laut Trainer Peter Stöger gefährlicher Gegner, dennoch soll die neu gewonnene Euphorie in Violett im dritten Saisonsieg im vierten Auftritt münden. Diesen peilen aber auch die Südstädter an.


Mit sechs Zählern sowie einem Torverhältnis von je plus drei liegen die beiden Traditionsklubs aktuell auf den Rängen drei und vier. Dieselbe Reihung stand auch nach der 36. Runde der abgelaufenen Saison zu Buche, womit den Favoritnern die Europacup-Teilnahme verwehrt blieb. Am Sonntag wollen die Wiener die Reihung umdrehen. "Es wird ein hartes Stück Arbeit, dennoch sind wir zuversichtlich", sagte Stöger am Freitag.


Die Admira sei aufgrund ihrer Spielanlage ein ganz anderer Gegner als Rapid. "Die Admira ist die beste Mannschaft beim Umschalten von der Defensive auf die Offensive. Ouedraogo und Hosiner sind schnelle Spieler, die einer Mannschaft sehr große Probleme bereiten können", urteilte Stöger über den Gegner. Ob besagter Ouedraogo überhaupt spielt, ist aufgrund dessen Knöchelblessur aber fraglich. Bei der Austria schöpft man aus dem Vollen, einzig Alexander Grünwald ist aufgrund muskulärer Probleme in der Wade angeschlagen.


Nach dem 0:1 gegen Sturm Graz im ersten Heimauftritt steht die Austria in der Generali Arena in der Pflicht. Gegen die Admira kassierten die Violetten in der jüngsten Vergangenheit bereits eine herbe Heimpleite: Am 28. August des Vorjahres jubelte der damalige Aufsteiger über ein 4:2 samt dreier Tore von Philipp Hosiner. "Dieses Spiel ist mir noch in Erinnerung, auch wenn ich nicht beteiligt war", meinte Stöger. Im Frühjahr setzte sich die Austria dann 2:1 durch.


Kühbauer legt Priorität auf Liga-Duell mit der Austria


Dass die Admira nach den englischen Wochen samt dem Antritt in Prag am Donnerstag in ausgelaugter Verfassung erscheint, lassen die Wiener nur bedingt gelten. Das leidige Thema Doppelbelastung entlockte Stöger ein Lächeln: "Vielleicht ist es ein Vorteil, wenn der Gegner immer liest, dass es ein Nachteil ist." Nicht entgangen ist auch dem Austria-Coach, dass sein Gegenüber Dietmar Kühbauer zuletzt einige Akteure schonte. Patrik Ježek und Kapitän Richard Windbichler hatten die Reise nach Tschechien gar nicht angetreten, Hosiner und Daniel Drescher saßen nur auf der Bank.


Während die Niederösterreicher mit ihren Kräften bereits haushalten, plagt die Austria gar ein Überschuss. Nach dem 3:0 gegen Rapid gibt es an sich wenig Grund, das Erfolgsteam zu ändern. Spieler wie der zuletzt gesperrte Georg Margreitter drängen dennoch in die Start-Elf. Ein Konkurrenzkampf, der Stöger nur allzu recht ist. "Wir schauen jede Woche im Training, welche Spieler gut drauf sind. Die Mannschaft hat verstanden, dass niemand automatisch gesetzt ist", bekräftigte der Ex-Internationale, der im Angriff wieder auf den gegen Rapid doppelt erfolgreichen Roman Kienast vertrauen dürfte.


apa

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