Rieder Probegalopp für das ÖFB-Cupfinale
Die letzte Runde der Bundesliga am Donnerstag dient der SV Ried als Probegalopp für das Cupfinale gegen RB Salzburg am Sonntag. Im Heimspiel gegen den SC Wiener Neustadt will Trainer Gerhard Schweitzer seiner Truppe noch einmal den letzten Feinschliff für den Saisonhöhepunkt der Innviertler verpassen.
In diesem Zusammenhang legt der Oberösterreicher das Hauptaugenmerk auf die Verteidigung. "Wir müssen in Richtung Cupfinale die richtige Abstimmung in der Abwehr finden", erklärte Schweitzer. Deswegen dürfte der im Endspiel gesperrte Lukas Rotpuller gegen Wiener Neustadt nicht zum Einsatz kommen.
Die meisten anderen Stammkräfte werden jedoch von Beginn an einlaufen. "80 bis 90 Prozent von ihnen müssen sowieso spielen. Unser Kader ist zu klein, um richtig zu rotieren", meinte Schweitzer, der vor seinem letzten Match als Cheftrainer vor eigenem Publikum steht und ab kommender Saison wieder als Assistenzcoach fungiert.
Die Bilanz seiner rund zweimonatigen Tätigkeit als Hauptverantwortlicher fiel im Großen und Ganzen positiv aus. "Vielleicht hat es in dieser Zeit das eine oder andere Unentschieden zu viel gegeben und wir hätten den Europacup-Platz über die Meisterschaft ansteuern können, aber ansonsten war es in Ordnung."
Nun hofft Schweitzer auf einen erfolgreichen Liga-Kehraus gegen einen Kontrahenten, der im Frühjahr nur einmal gewonnen hat, gegen Ried seit sieben Partien auf einen Sieg wartet und in fünf Auftritten in der Keine-Sorgen-Arena viermal als Verlierer vom Platz ging. Ob die Wiener Neustädter diese triste Bilanz verschönern können, scheint mehr als fraglich. "Wir pfeifen aus dem letzten Loch", erklärte Trainer Peter Stöger angesichts der angespannten Personal-Situation.
Dennoch will der Vorletzte mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause gehen. "Die Luft ist bei uns nicht komplett draußen, aber es ist schwer, noch die Spannung zu halten. Auf der anderen Seite haben wir die Chance, gegen den Cupfinalisten eine Überraschung zu liefern", meinte Stöger.
apa