21.04.2012 21:30 Uhr

Salzburg möchte gegen Ried die Verfolger abschütteln

Im Heimspiel gegen die SV Ried soll es für Salzburg nach dem 2:2 bei Sturm Graz im zweiten von sieben "Finalspielen" keinen weiteren Ausrutscher für die seit acht Runden unbesiegten Titelfavoriten geben. Die viertplatzierten Oberösterreicher wären bei einer Niederlage endgültig aus dem Titelrennen, bei einem vollen Erfolg aber mit nur drei Zählern Rückstand auf die Bullen wieder voll dabei.


"Wir haben in Graz die große Chance vergeben, uns in der Tabelle etwas abzusetzen. Das ärgert uns noch alle. Wir haben etwas gutzumachen", sagte Trainer Moniz vor dem Duell mit den Innviertlern. In der UPC-Arena hatte seine Elf zuletzt erst in der 93. Minute den Ausgleich hinnehmen müssen. Damit beträgt der Vorsprung auf Verfolger Rapid (49) weiter nur einen Punkt, auch die Austria (45) und Ried (44) befinden sich noch in Lauerstellung.


"Es sind alles nur mehr Finalspiele für uns. Im ersten Finale haben wir uns nicht gut verhalten, in einem Spiel muss man bis am Ende konzentriert sein", meinte der Niederländer. Sollte dies gegen Ried der Fall sein und seine Kicker mit der richtigen Einstellung zu Werke gehen, "dann sollte es passen". Mit einem dreifachen Punktezuwachs rechnete auch Alexander Walke. "Wir haben noch sechs Endspiele in der Liga und da müssen wir Gas geben. Es wird ein schwieriges Spiel, aber ich denke, dass wir die drei Punkte holen werden", sagte Salzburgs Tormann.


Personell sind bei den Salzburgern bis auf Petri Pasanen und Alan alle Mann an Bord. Rasmus Lindgren ist dank einer Gesichtsmaske einsatzfähig. Christoph Leitgeb wird wohl wieder in die Startformation zurückkehren. "Ihm ist es die ganze Woche gut gegangen, er ist absolut spielbereit", sagte Salzburgs Trainer, der am Freitag den Cup-Halbfinalgegner Hartberg im Erste-Liga-Auswärtsspiel in Grödig beobachtete.


Ried erneut als Stolperstein im Titelkampf?


Die Statistik spricht ganz klar für die Gastgeber, die im direkten Duell mit den Riedern zehn Partien ungeschlagen sind. Im eigenen Stadion sind es gar 13 Spiele. Gewarnt sind die Salzburger allerdings auch, hatten die Oberösterreicher doch im ersten Saisonduell in Wals-Siezenheim ein 1:1 geholt und in der 35. Runde der vergangenen Saison an selber Stelle mit einem 2:2 Salzburgs Titelhoffnungen zu Nichte gemacht. "Das darf nicht noch einmal passieren", betonte Moniz.


Die auswärts seit drei Partien unbesiegten Wikinger sind aber genau darauf aus, die Mozartstädter nicht davonziehen zu lassen. "Wir fahren nach Salzburg, um einen Punkt zu machen", gab Ried-Trainer Gerhard Schweitzer die Marschroute vor. Seine Elf müsse einen guten Tag erwischen, eine läuferische Top-Leistung bringen und dürfe nur wenige Eigenfehler machen. "Besonders stark sind sie in der Offensive. Wenn sie eine Schwäche haben, dann am ehesten in der Rückwärtsbewegung", sagte Schweitzer über den Tabellenführer.


Neben den bis Saisonende fehlenden Maximilian Karner und Markus Hammerer fallen auch Ivan Carril und Bienvenue Basala-Mazana aus. Der Einsatz des angeschlagenen Daniel Beichler ist fraglich. Im Fokus steht der 20-jährige Marco Meilinger, dessen Leih-Gastspiel in Ried im Sommer zu Ende geht. "Für mich persönlich ist es ein Spiel wie jedes andere auch", betonte der Offensivspieler. Die Salzburg-Leihgabe erwartete ein offenes Spiel. "Ich gehe davon aus, dass sie gegen uns sehr offensiv spielen, weil sie gewinnen wollen. Aber wir werden auch versuchen mitzuspielen und müssen unsere Chancen nutzen", meinte Meilinger.

apa

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