20.03.2012 23:30 Uhr

Austria schielt auf die Tabellenführung - Mattersburg verspricht den Wienern Ärger

Die Wiener Austria hat sich im Frühjahr gegen die vermeintlich schwächeren Gegner bisher sehr schwer getan. Nach der 0:1-Heimpleite gegen Schlusslicht Kapfenberg und dem mageren 0:0 in Wiener Neustadt am Samstag bekommen es die Schützlinge von Chefcoach Ivica Vastić nun am Dienstag zum Auftakt der 26. Bundesliga-Runde im Pappelstadion mit dem Vorletzten SV Mattersburg zu tun.


Von der Papierform darf man sich eine interessante Partie erwarten, zählen die beiden Teams doch zu den besten Mannschaften im Frühjahr. Die Wiener haben genauso wie Tabellenführer Salzburg elf Punkte geholt, die Burgenländer folgen gleich dahinter mit zehn Zählern. "Die Liga ist extrem ausgeglichen, man kann nirgends Punkte fix einplanen. Es gibt keine schwächeren Gegner. Die Spieler müssen jedes Spiel ans Limit gehen und sich alles hart erarbeiten", erklärte der Austria-Trainer.


Vastić hat die letzten beiden Auftritte der Burgenländer studiert und dabei einen starken Gegner zu Gesicht bekommen. "Gegen Innsbruck haben sie zwar 0:1 verloren, waren aber klar überlegen und hätten deutlich gewinnen können", erinnerte der Austria-Coach an das letzte Heimspiel der Burgenländer. Mattersburg spielt "einen sehr guten Fußball, sind sehr gut organisiert und dynamisch. Und sie haben eine große Mannschaft, von daher sind sie auch gefährlich", ergänzte der 42-Jährige. Die Wiener (39 Punkte) haben jedenfalls die Chance, mit einem Sieg die Tabellenführung für einen Tag zu übernehmen und den Druck auf die direkten Konkurrenten Salzburg (41/gegen Wiener Neustadt) und Rapid (39/gegen Kapfenberg), die erst am Mittwoch im Einsatz sind, zu erhöhen.


Die Burgenländer wollen hingegen nach Rapid auch den zweiten Wiener Großklub im Frühjahr ohne Sieg nach Hause schicken. "Wir wollen gleich den nächsten Wiener Großklub ärgern und zumindest einen Punkt mitnehmen", gab Coach Franz Lederer die Marschroute vor. Die Rollen sind für den Mattersburg-Trainer im Aufeinandertreffen des Neunten mit dem Dritten klar verteilt. "Die Austria muss gewinnen, ein Punkt in Mattersburg ist für sie sicher zu wenig", ist Lederer überzeugt.


Von seiner Mannschaft forderte der längstdienende Bundesliga-Trainer ein ähnliches Auftreten wie in der zweiten Hälfte gegen Rapid (1:1). "Wir müssen einfach schauen, unsere Qualitäten auf den Platz zu bringen", meinte Lederer. Die Burgenländer können dank eines Zehn-Punkte-Vorsprungs auf Schlusslicht Kapfenberg ohne große Sorgen ins Spiel gehen.

apa

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