04.03.2012 19:00 Uhr

Steirer-Derby:Kapfenberg plant gegen Sturm Graz den nächsten Sensationscoup

Der Kapfenberger SV hat im Bundesliga-Abstiegskampf neue Hoffnung geschöpft. Nach dem 1:0 bei der Austria peilen die "Falken" im heimischen Franz-Fekete-Stadion die nächste große Überraschung an. Niemand geringerer als Meister Sturm gastiert am Sonntag in der Obersteiermark. Die Grazer wollen im Titelrennen ihren Auswärtsfluch endlich ad acta legen und Revanche für die herbe 0:3-Pleite im Herbst.


"Wir wollen das Optimum abrufen, das heißt, drei Punkte machen. Dazu müssen wir in allen Bereichen Vollgas geben", gab KSV-Trainer Thomas von Heesen die Marschroute vor. Beim verspäteten Auftakt ins Frühjahr bewies seine Elf in Wien, dass sich das Schlusslicht noch lange nicht aufgegeben hat. "Genau das ist die Mentalität, die wir zeigen müssen", sagte der Deutsche vor dem Steiermark-Derby. Aktuell fehlen Kapfenberg bei zwei Nachtragsspielen zehn Zähler auf den Vorletzten Mattersburg.


Gerne erinnert sich man sich beim Schlusslicht an das letzte direkte Duell in Kapfenberg am 30. Juli 2011 zurück. Da hatten Goalie Raphael Wolf und Co. dem KSV dank Toren von Danijel Micic, Markus Felfernig und Michal Ordos den ersten Heimsieg gegen Sturm seit Mai 1958 gesichert. Doch auch in Graz erwies sich der Nachzügler schon im Herbst als unangenehmer Gegner: Darko Bodul schoss Sturm erst in der 96. Minute zum 1:0-Erfolg.


Kann Sturm den Auswärtsfluch brechen?


Sturm ist jedenfalls gewarnt. "Das ist eine völlig neue Mannschaft, die komplett anders zu bewerten ist", erklärte Meistertrainer Franco Foda. Man habe sich dementsprechend gut auf die Partie vorbereitet. Die Grazer warten nach elf Auswärtsspielen in dieser Saison immer noch auf den ersten Sieg. Im Frühjahr stehen bisher ein 1:0 gegen Mattersburg sowie je ein 0:0 in Salzburg und zu Hause gegen Rapid zu Buche. Bei drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Rapid ist für den Tabellendritten noch alles möglich.

"Wir sind auf Schlagdistanz zur Spitze geblieben", erkannte Foda, dessen Mannschaft sich im Frühjahr vor allem in der Defensive stark verbessert zeigte. In der Offensive klappte es hingegen noch nicht ganz nach Wunsch. "Gegen Salzburg und Rapid keine Tore zu bekommen, ist nicht so schlecht. Gegen Kapfenberg müssen wir die Chancen, die wir uns erarbeiten, aber nutzen", meinte Foda vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Landsmann Von Heesen. Zusammen spielten die beiden einst für Deutschlands U21 und standen sich in der Bundesliga einige Male als Gegner gegenüber.

apa

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