11.09.2011 19:00 Uhr

Europa-League-Generalprobe für die Austria

Im Auswärtsspiel in Wiener Neustadt startet die Wiener Austria mit frischen Kräften in die englische Woche. Die Partie in Niederösterreich am Sonntag ist die Generalprobe für den ersten Auftritt in der Europa-League-Gruppenphase. Bereits am kommenden Donnerstagabend gastiert der ukrainische Vertreter Metalist Kharkov in der Wiener Generali Arena.


Vor dem Auftritt auf der internationalen Bühne wartet jedoch das "täglich Brot" in der Bundesliga. Mit zwei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Salzburg wollen die Violetten mit einem Sieg bei den Blau-Weißen an der Spitze zumindest dranbleiben. "Wir kommen als Favorit und wollen natürlich als Sieger vom Platz gehen", meinte Trainer Karl Daxbacher, der um gleich zwei seiner Offensivspieler bangt.


Nacer Barazite ist nach seinem Muskelfaserriss ebenso nicht voll fit wie Tomas Jun. Der Tscheche musste im Testspiel in Breitenau aufgrund eine Oberschenkelverletzung ausgetauscht werden. Bei beiden muss Daxbacher erst das Okay der medizinischen Abteilung abwarten. Vor allem bei "Mr. Europacup" Barazite wäre Spielpraxis vor dem Duell mit Kharkov wünschenswert. "Es geht ihm merkbar besser, aber es ist ein gewisses Risiko vorhanden. Überstürzen wollen wir jedenfalls nichts", meinte Daxbacher zu den Chancen auf einen Einsatz des Niederländers befragt.


Für die Austria steht auch Wiedergutmachung auf dem Programm. Mit einer 2:4-Heimpleite gegen Admira verpassten die Wiener in der 6. Runde den Sprung auf Platz eins. Vor allem die Defensive wirkte nicht sattelfest, dazu kamen individuelle Fehler. "Aufgrund unserer Spielanlage sind für den Gegner Räume im Konter da. Natürlich dürfen wir diese nicht bieten", meinte Daxbacher. Der jüngste Vergleich im Stadion Wr. Neustadt endete mit einem 4:2 für die Hausherren.


Beim SC sitzt aber inzwischen ein Mann auf der Bank, der bei der Austria als Spieler und Sportdirektor große Erfolge feierte. Peter Stöger wollte in seinem ersten Spiel gegen die Austria als Trainer aber keine Sentimentalitäten aufkommen lassen. "Vielleicht wenn es im Horr-Stadion wäre. Aber so ist es nichts Außergewöhnliches", meinte der Wiener, der beim jüngsten Titelgewinn der Violetten 2006 als Sportdirektor fungierte.


Will der Tabellen-Achte gegen den -Dritten bestehen, müssen vor allem Tore her. Daran mangelte es den Neustädtern in dieser Saison: In sechs Runden stehen nur vier Treffer zu Buche, zu Hause in zwei Saisonspielen noch keiner. Topstürmer Günter Friesenbichler steht nach einem Bänderriss aber weiter nicht zur Verfügung. Gegen die Austria wird wohl wieder Edin Salkic die Speerspitze im Angriff bilden.


apa

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