13.08.2011 21:30 Uhr

Heimsieg über KSV soll Austria Schwung für EL-Playoff geben

Mit gleich sieben Heimniederlagen hat sich die Wiener Austria in der vergangenen Saison den Weg zum Titel in der österreichischen Bundesliga verbaut. In diesem Spieljahr wollen die Violetten ihre Generali Arena wieder in eine Festung verwandeln, so wurde auch alle drei bisherigen Heimspiele gewonnen. Erfolg Nummer vier soll am Samstag um 18.30 Uhr gegen den Kapfenberger SV gelingen.


Trainer Karl Daxbacher wünscht sich dafür eine ähnliche Leistung wie beim 3:2 gegen Ljubljana am 4. August. "Hoffentlich können wir Einsatz, Bereitschaft und Siegeswillen in den Ligaalltag mitnehmen. Gegen Ljubljana haben wir gezeigt, wie es sein müsste und sein kann", meinte Daxbacher. Dass sein Team auch in dieser Saison zu einem gewissen Schlendrian gegen "Kleine" neigen könnte, sah man allerdings vergangenen Sonntag im Cup gegen die Admira-Amateure. Da musste die Austria einem 0:1 nachlaufen, ehe sie noch 3:1 gewann.


"In solchen Partien denken manche Spieler, dass es auch mit weniger Einsatz geht. Das ergibt dann eine Kettenreaktion. Wenn du nachlässt, kriegst du die Rechnung präsentiert", weiß Daxbacher. Aus seinen Erwartungen für Samstagabend machte der Niederösterreicher kein Geheimnis: "Wenn wir Ansprüche stellen wollen, müssen wir Kapfenberg ohne Wenn und Aber schlagen."


Auftrieb durch Derby-Triumph - Folgt nächster historischer Sieg?


Im Lager der Kapfenberger freute man sich nach dem 3:0-Derbytriumph gegen Meister Sturm Graz laut Trainer Werner Gregoritsch über "große Genugtuung im gesamten Verein". "Das gibt Selbstvertrauen, und das brauchen wir als jüngste Mannschaft der Liga ganz besonders. Gegen die Austria ist die Ausgangssituation ähnlich wie gegen Sturm. Die Spieler wissen jetzt, dass sie es können", meinte Gregoritsch.


Die Steirer wollen den Spielfluss der Wiener stören. "Wenn man die Austria spielen lässt, dann wird es gefährlich. Da müssen wir als Kollektiv dagegenhalten", forderte der Steirer, der so wie sein Gegenüber Daxbacher bisher 111 Bundesliga-Partien als Cheftrainer seines Teams absolviert hat. Daxbacher hat dabei 202 und Gregoritsch 111 Zähler eingefahren. Ein Sieg der Gäste wäre historisch, Kapfenberg hat schließlich seinen bis dato einzigen Oberhaus-Auswärtserfolg gegen die Austria 1955 gefeiert.


Generalprobe für Gaz Metan Mediaş


Nach Kapfenberg wartet auf die Austria der nächste Europa-League-Einsatz in der Heimarena, am Donnerstag gastiert im Play-off-Hinspiel der rumänische Klub Gaz Metan Mediaş in Wien. Die Austria hat sich bereits ausführlich mit ihrem Ex-Spieler Julian Baumgartlinger unterhalten, schließlich ist Baumgartlinger mit Mainz überraschend an Mediaş gescheitert. Ein Telefonat zwischen Daxbacher und Mainz-Coach Thomas Tuchel folgt noch.


Laut Daxbacher wollten die Salzburger in jüngerer Vergangenheit den torgefährlichsten Kicker von Mediaş verpflichten, der Transfer des Brasilianers Eric de Oliveira ist aber offenbar gescheitert.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten