23.07.2011 21:30 Uhr

Keine Geschenke: Schöttel kehrt mit Rapid nach Wiener Neustadt zurück

Der SC Wiener Neustadt hat am Samstag (18.30 Uhr) im Bundesliga-Duell zweier rundumerneuerter Teams den SK Rapid zu Gast. Für beide Trainer kommt es zu einer Premiere: Peter Stöger sitzt zum ersten Mal im Stadion in der Giltschwertgasse in einem Pflichtspiel auf der Trainerbank, Peter Schöttel nimmt bei seiner Rapid-Auswärtspremiere neben seiner ehemaligen Wirkungsstätte Platz.


"Beiden Mannschaften ist der Start geglückt. Dadurch, dass beide Vereine ein Erfolgserlebnis hatten, erwarte ich mir ein offenes, attraktives Spiel", prognostizierte Schöttel. Geschenke an seinen Ex-Klub wird es keine geben, nach den 90 Minuten soll der nächste Sieg der Hütteldorfer eingefahren sein. "Wir wollen die die drei Punkte natürlich mitnehmen, das ist Rapid ja letzte Saison nicht gelungen", erinnerte der Rapid-Trainer.


Dreimal in Folge sind die Wiener zuletzt aus Wiener Neustadt ohne Sieg heimgekehrt, zweimal gab es ein Remis, beim jüngsten Auftritt am 12. Februar eine 0:2-Niederlage. Schöttel ist sich bewusst, dass solche verlorenen Punkte in der Endabrechnung im Kampf um die Europacup-Plätze entscheidend sein könnten. "Wir haben letzte Saison zu viele Punkte gegen Teams wie Wiener Neustadt, Innsbruck oder LASK abgegeben. Das werde ich den Spielern auch sagen", hoffte der Rapid-Trainer auf eine bessere Bilanz gegen sogenannte "kleinere" Teams in der neuen Saison.


Trotz Umbau genügend "alte Bekannte"


Die Wiener haben den Vorteil, dass ihr Coach einen Großteil der Wiener-Neustadt-Startformation in- und auswendig kennt. "Es ist sicher kein Nachteil, dass sie mit sechs bis sieben Spielern spielen, die auch unter mir schon dabei waren", so Schöttel.


Mit Guido Burgstaller und dem am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrten Christian Thonhofer fehlt Rapid ein Ex-Wiener-Neustadt-Duo. Die Hausherren wiederum müssen eventuell auf Edin Salkic verzichten, der sich am Dienstag an der Schulter verletzt hat. Goalie Manfred Razenböck steht wieder zur Verfügung, wird allerdings aufgrund der starken Vorstellung von Jörg Siebenhandl im ersten Spiel auf der Bank Platz nehmen.


Die Niederösterreicher haben in der Nach-Magna-Ära einen Start nach Maß hingelegt und wollen diesen auch positiv fortsetzen. "Wenn alles funktioniert und Rapid nicht den besten Tag erwischt, werden die drei Punkte hoffentlich in Wiener Neustadt bleiben", sagte ein optimistischer Wiener-Neustadt-Coach. Die Partie gegen den Rekordmeister habe für seine Truppe eine große Bedeutung. "Wir freuen uns, dass wir gleich in der zweiten Runde auf Rapid treffen. Es ist immer eine besondere Angelegenheit, gegen einen der großen Vereine zu spielen", betonte Stöger.

apa

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