23.04.2011 21:30 Uhr

Schreckgespenst Wiener Neustadt wird Rapid alles abverlangen

Österreichs Rekordmeister Rapid Wien will den Erfolgslauf unter Neo-Trainer Zoran Barisić fortsetzen. Die Hütteldorfer, die zuletzt in der Meisterschaft in Innsbruck 3:0 und im Cup-Viertelfinal-Heimspiel gegen Mattersburg 2:0 gewonnen haben, treffen am Samstagabend (18.30 Uhr) im Hanappi-Stadion auf Wiener Neustadt.


Die vom Rapid-Trainerkandidaten und -Rekordspieler Peter Schöttel betreuten Niederösterreicher erwiesen sich zuletzt als grünweißes Schreckgespenst. "Das interessiert uns nicht. Was passiert ist, gehört der Vergangenheit an", meinte Barisić, als er auf die negative Saisonbilanz - ein Remis und zwei Niederlagen - gegen Wr. Neustadt angesprochen wurde. Vor Schöttel habe er "größten Respekt" und erwartet deshalb ein "schweres Spiel".


"Wiener Neustadt hat eine spielerisch starke Mannschaft mit Individualisten wie Burgstaller, Grünwald oder Aigner, die ein Spiel entscheiden können", weiß der neue Rapid-Coach, dass er in seinem dritten Match als Cheftrainer besonders gefordert ist.


Würfelspiel um Startelf-Plätze


Die Sperren der Leistungsträger Pavel Kostal und Tomas Šimkovič seien deshalb "sicher kein Nachteil" für Rapid. Aufseiten der Hütteldorfer fallen weiterhin Kreativgeist Veli Kavlak, René Gartler und "Staubsauger" Markus Heikkinen aus. Trotzdem hat Barisić die Qual der Wahl. "Die Spieler machen mir es derzeit sehr schwer. Sie sind alle so stark, dass ich im Prinzip würfeln kann, wer spielt", betonte der 40-Jährige, dass er sich auf alle seine Akteure "hundertprozentig verlassen" könne.


Schöttel war dagegen zuletzt mit seinen Mannen beim 0:2 im Heimspiel gegen Ried "extrem unzufrieden". "Ich bin noch immer sehr enttäuscht", bekräftigte der 44-Jährige am Freitag. Auch wenn die bisherige Saisonbilanz klar für seine Mannschaft spreche, erwartet er ein schwieriges Spiel gegen den Rekordchampion. "Rapid wird ganz besonders motiviert sein, weil sie endlich gegen uns gewinnen wollen. Außerdem ist bei Rapid wieder eine Euphorie im Entstehen. Ich weiß selbst aus meiner Zeit dort, dass da sehr viel Energie frei werden kann. Das macht Rapid sehr, sehr gefährlich."


Der letzte Auswärtssieg von Wiener Neustadt datiert vom 2. März mit dem 3:2 beim LASK. Allerdings haben die zuletzt dreimal sieglosen Niederösterreicher mit dem 2:1 am 25. Juli des Vorjahres bereits bewiesen, dass sie Rapid sogar im Hanappi-Stadion schlagen können. "Wir werden alles dafür tun, damit wir auch diesmal nicht mit leeren Händen abreisen", betonte Schöttel.


Rapid präsentierte am Freitag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Samstagsspiel seine offizielle Internet-Präsenz auf Facebook ( www.facebook.com/skrapid ). Bereits in der ersten Stunde verzeichnete der grün-weiße Auftritt 3.000 Freunde, 100.000 sind das Ziel in der ersten Phase. "Damit hätten wir dann so viele wie Austria Wien, Red Bull Salzburg und Sturm Graz gemeinsam", erklärte Rapids Marketing-Leiter Markus Blümel, der hofft, dass am Ende der Herbstsaison bereits an der 200.000er-Marke gekratzt wird.


apa

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