LASK will endlich ein Erfolgserlebnis
Mit neuem Schwung geht der LASK am Samstag (18.30 Uhr) ins Heimspiel gegen Wacker Innsbruck. Das 1:1 bei Sturm Graz am vergangenen Wochenende weist auf einen Aufwärtstrend der Linzer unter Neo-Coach Walter Schachner hin, nun hat das Tabellenschlusslicht der Fußball-Bundesliga den ersten Sieg seit 13 Spielen bzw. seit 16. Oktober des Vorjahres im Visier.
Schachner, dessen Team acht Punkte auf Mattersburg, den großen Konkurrenten im Abstiegskampf, fehlen, schöpfte aber nicht nur aus der zuletzt gezeigten Leistung Hoffnung, sondern auch aus den Geschehnissen beim mageren 0:0 der Tiroler am Mittwoch in Kapfenberg. "Ein sehr schwaches Spiel, ich habe wenig Aufschlüsse gewonnen", berichtete der Steirer. "Wenn es nach dem geht, sind wir auf jeden Fall auf Augenhöhe. Sie sind nicht besser als wir, ich bin sehr optimistisch." Schachner hat aber auch eine DVD vom Innsbruck-Spiel gegen die Austria gesehen. "Da waren die Innsbrucker um zwei Klassen stärker als gegen Kapfenberg."
In einem Punkt gibt es jedenfalls nicht zu diskutieren. "Wir müssen sowieso gewinnen", betonte Schachner, der im Vergleich zum Spiel in Graz vermutlich auf Haris Bukva verzichten muss. Der Mittelfeldmann knickte im Training um, hat eine Innenbandverletzung im Sprunggelenk und ist daher fraglich. Stürmer-Oldie Alexander Zickler stand zuletzt zwar zum ersten Mal seit 20. November 2010 am Feld, dürfte für die Startformation aber noch nicht fit genug sein.
Auf psychologischer Ebene versucht Schachner seinen Spielern die Last von den Schultern zu nehmen. "Es geht um Sollen und Wollen und nicht um Müssen", meinte der 54-Jährige. "Innsbruck hat allerdings überhaupt keinen Druck, das ist ein Vorteil." Die bisher letzte Heimniederlage gegen Wacker in der Bundesliga weckt zudem böse Erinnerungen. Am 12. Mai 2001 verlor Schwarz-Weiß 1:2, eine Woche später stand der Abstieg fest.
Kogler sieht keinen Grund für Veränderungen
Die siebentplatzierten Tiroler, die bereits seit neun Partien auf einen Erfolg in der Fremde warten, reisen direkt aus Kapfenberg zum Duell auf der Linzer Gugl an. Mediale Kritik an der Leistung in der Steiermark und der Auswärtsflaute wollte Trainer Walter Kogler nicht gelten lassen. "Man muss schon auch sagen, dass wir die letzten drei Partien unentschieden gespielt haben und immer die bessere Mannschaft waren", sagte Kogler.
"Ich sehe keinen Grund, an der Aufstellung etwas zu verändern", erklärte Kogler, der in Linz auf das Kapfenberg-Team setzen will. Ähnlich wie Schachner strich er die Leichtigkeit seiner Truppe hervor: "Wir sind Aufsteiger, haben schon sehr viel erreicht und können locker in dieser Partie gehen."
apa